Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Kindergarten

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Kindergarten

Stef3

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Sehr geehrte Frau Doktor Saitner, Unsere Tochter kam mit drei Jahren in den Kindergarten und ist nun schon viereinhalb Monate dort. Die Eingewöhnung verlief schleppend, es gab immer wieder Phasen, in denen sich der Abschied schwieriger gestaltete. Meistens gab es aber auch einen Grund dafür, warum sie nicht in den Kindergarten gehen wollte. Einmal hatte sie Angst vor einer Erzieherin, das konnten wir gut klären. Sie ging dann eine Zeit lang nur 2 Stunden hin und nach und nach konnten wir die Zeit wieder auf 12 Uhr ausweiten. Als eine Windel ausgelaufen ist, wurde es wieder schwieriger. Das war für sie ein sehr negativ behaftetes Erlebnis. Nun gestaltet sich der Abschied jeden Tag zunehmend schwieriger. Sie will zu Hause schon nicht weg. Seit knapp zwei Wochen ist unser zweites Kind auf der Welt, jetzt möchte sie natürlich erst recht nicht mehr in den Kindergarten gehen. Die schwierige Phase begann aber schon vor der Geburt und hängt sicher nicht direkt damit zusammen. Wir dachten, der Abschied gestaltet sich leichter, wenn der Papa sie hinbringt, das ist aber leider nicht so. Auf Dauer ein schreiendes Kind dort zu lassen, ist eigentlich keine Option für uns. Im Laufe des Vormittages geht es ihr auch gut und wir holen ein fröhliches Kind ab.  Können Sie uns weiterhelfen?


Ingrid Henkes

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Guten Tag, im Augenblick und auch schon während der Schwangerschaft sind große Umstellungen in Ihrer Familie erfolgt. Ihre Älteste reagiert sensibel und mit Trennungsunlust auf diese Veränderungen. Sie haben ja in der Vergangenheit erlebt, dass Ihre Tochter sich nach Krisen im Kindergarten wieder beruhigt hat. Gut ist, dass Sie ein fröhliches Kind abholen. Also geht es nur um die Schwelle der Ablösung. Sie können z  B. versuchen, etwas länger beim Abschied im Kindergarten zu bleiben und mit der Bezugserzieherin abzusprechen, dass sie dann Ihr Kind tröstet, wenn SIe oder der Vater gehen     . Sie können mit Ihr auch absprechen, dass SIe z  B  in ihrer Abwesenheit etwas zum Spielen vorbereiten, was sie dann zusammen nachmittags machen  Dann merkt ihre Tochter, dass sie in Ihrem Herzen sind, auch wenn sie nicht da sind  Oder SIe geben ihr z  B  einen Schal von sich mit, als Band. Oft wird es einfach mit der Zeit besser, wenn die kleinen Kinder merken, dass sie genau so geliebt werden wie vor der Geburt des Geschwisters  alles Gute, viele Grüße Dr  B  Saitner


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