Jume
Liebe Frau Henkes, am Donnerstag hatte ich von der Eingewöhnung meiner Tochter geschrieben. Als sie bei der Verabschiedung panisch schrie und sich an mich klammerte, habe ich sie wieder mit nach Hause genommen.Sie meinten, dadurch hat sie eine schlechte Erfahrungen mehr gemacht. Können Sie mir das erklären, ich möchte es gerne verstehen. Ich war eher der Meinung, dass ich eher ihr Vertrauen breche, wenn ich sie zurücklasse, obwohl sie mich anfleht. Ich hatte nicht erwähnt, dass sie in der Nacht zuvor auch geweint hat und sagte:" Mama du hast mich allein gelassen" Die letzten Nächte hat sie auch geweint und ähnliches gemurmelt. Der Papa darf sie nun nicht mehr ins Bett bringen. Am Wochenende waren wir bei Oma. Sie ging mit meiner Tochter nur um die Ecke, da kam sie ganz plötzlich mit Tränen in den Augen zurückgelaufen und hat sich an mich geklammert. Ist das denn alles noch "normal"? Geht die Eingewöhnung zu schnell?Ich will ihr Vertrauen nicht brechen oder Ängste bei ihr auslösen. Vielen Dank für Ihre Meinung!
Guten Tag, möglicherweise habe ich mich unklar ausgedrückt. Das täte mir leid. Ich meinte, dass Ihre Tochter in einer solchen Situation nicht die Erfahrung macht, dass sie Schwierigkeiten überwinden kann, wodurch ihr Selbstwertgefühl wachsen könnte. Wenn Ihre Tochter äußert, Sie hätten sie allein gelassen , können Sie ihr erklären, dass Sie tatsächlich nicht bei ihr waren, sie aber auch nicht alleine war. Sie haben sie bei den Erzieher/innen gelassen. Das Verhalten Ihrer Tochter ist durchaus im normalen Rahmen. Vielen Kindern fällt die Trennung von der Mutter schwer. Ich kann aus der Distanz nicht sagen, ob die Eingewöhnung zu schnell verläuft. Jedes Kind reagiert da individuell nach seinem Tempo. Ihre Tochter braucht Ihre Zuversicht, dass sie die Trennung bewältigen kann. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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