Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Kind weint bei der Eingewöhnung im Kindergarten und nun auch zu Hause

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

zur Vita

Frage: Kind weint bei der Eingewöhnung im Kindergarten und nun auch zu Hause

chilli-cheese

Beitrag melden

Unser Sohn ist nun 25 Monate alt und seit 3 Wochen in der Eingewöhnung vom Kindergarten. Lt. Kinderarzt vollkommen in Ordnung, Da er am Anfang nach 5 Minuten spielen immer zurück zu seiner Mama kam, sagte der Kindergarten er solle nun für 30 Minuten alleine kommen. Das Kind hat sehr viel geweint. Am Anfang fast die ganzen 30 Minuten. Er war jetzt 5 mal. Er weint sobald wir am Kindergarten klingeln. Er hört zwischendurch auf, fängt aber direkt wieder an, sobald ihm einfällt das die Mama weg ist. Er steht dabei immer an der Eingangstürnund geht dort noch nicht weg. Er spielt auch noch nicht viel mit anderen Kindern (habe ihre Artikel gelesen : Rivalen, noch kein Selbstbewußtsein). Seit diese Woche weint er sogar bei mir, wenn die Mama mal einkaufen geht, wobei das nie ein Problem war. Auch bei der Oma am Freitag, wo er übernacht war. Freitags hat er mal geweint, Als er Samstag zurück kam, hat er uns anfangs fast ignoriert und hat nur mit Oma gespielt. Ich habe Angst, das es ihm schadet..


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

Beitrag melden

Hallo, die Signale Ihres Sohnes sind ja eindeutig. Er bewältigt die Eingewöhnung im Ki-ga noch nicht und entwickelt jetzt zu Hause ein Störverhalten, das als Regression zu bezeichnen ist (s. gezielter Suchlauf). Ein weiteres Erzwingen der Trennung von der Mutter im Ki-ga würde die Entwicklung verschärfen und die Situation verschlimmern. Das Ignorieren von Ihnen, als Sie ihn bei der Großmutter abholen kamen, zeugt von einer Bindungsverunsicherung und einem Verlust an Urvertrauen. Das ist keine gute Entwicklung. Ab besten wäre, es gelänge Ihnen mit den Erzieherinnen im Ki-ga die Möglichkeit zur sanften Ablösung (s. gezielter Suchlauf) auszuhandeln. Finden Sie bei denen aber kein offenes Ohr, bleibt Ihnen nur übrig, Ihren Sohn erst einmal wieder aus dem Ki-ga herauszunehmen und es zu einem deutlich späteren Zeitpunkt noch einmal zu versuchen. In der Zwischenzeit sollten Sie den Kontakt zum Ki-ga aber nicht völlig abreißen lassen, es sei denn, sie fänden einen anderen Ki-ga mit besseren Möglichkeiten der Ablösung. Viele Grüße


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo Hr. Posth, leider lässt es sich nicht ändern, dass unsere Tochter (26 Monate, forumsgerecht erzogen, noch Familienbett) nun schon in einer Woche in den Kinderladen (Krippenbereich: 12 Kinder, 3 Erzieher) kommt. Sie wird dort nur den Vormittag über bleiben müssen. Bisher keine Fremdbetreuung, 1-2mal pro Woche Betreuung durch Großeltern für 2-3 ...

Hallo, Ich gewöhne gerade meine 13 Monate alte Tochter (noch teilgestillt, familienbett, nie schreien lassen) in die Kita ein. haben mitte september langsam angefangen, dann pause wg krankheit. nach 2 tagen erste trennung ohne weinen (1x 30 min, 2x 60min). zweite kitawoche hat sie viel geweint,nicht beim abgeben, aber ca 15 min später und lässt s ...

Hallo Herr Dr Posth, mein Lukas 3,5 j. geht seit 2,5 in KiGa.dort ist Cousin.KiGa hat offenes Konzept, die ersten 3 Wochen wegen der Eingewö. Waren sie getrennt. Den cousin hat er nur beim morgenkreis gesehen.Der Cousin war dann krank. L. hat Papa immer weggeschickt morgens.Der 4Tag(nach WE) wusste Cousin wieder da, haben sich auch kurz gesehen und ...

Hallo. Enkel Kilian 4 J, erster Vers d. Eingew. Sept. 2012. Harte Ablös. (Kilian wurde am 2. Tag von Erz von Mama weggerissen). Eingew nach 1 Wo abgebroch. Dieses Jahr 09.09. neuer Vers gleicher KiGa. 1 Woche ohne Probl; Tochter war in ersten Tg läng. Zeit anwes. Am 17.09. hat and Kind stark geweint, weil Mutter weggeg. Kilian hat geschrien. Erz kö ...

Hallo, mein Sohn (3 Jahre) geht seit kurzem in den Kiga. Ablösung verlief sanft, er mag seine Erzieher und akzeptiert sie als Bezugspersonen. Die ersten 2 Wochen waren gut, in Woche 3 war er krank, seit Woche 4 möchte er nicht mehr hin, weint viel im Kiga und beteiligt sich nicht mehr an den gemeinsamen Aktivitäten, spielt generell nicht mehr dort ...

Sehr geehrter Herr Dr.Posth, unser Sohn wurde im Kiga für einen Platz bis 13 Uhr angemeldet.Er wird im Nobember 3 und im ab Oktober wollte ich mit der Eingewöhnung beginnen.Sollten vier Wochen nicht ausreichen und ich keinen Urlaub bekommen,um es fortzuführen,wäre es verwirrend für Sohn,wenn Papa weitermacht? Beide sind ein Herz und eine Seele. W ...

Hallo, Mein Sohn hat nun drei Wochen Eingewöhnung im Kindergarten hinter sich. Er kennt diesen und auch die Gruppe (1-3 Jahre, 11 Kinder), da die große Schwester (3 1/2 J) bis vor den Sommerferien in der Gruppe war (nun gewechselt in die Gruppe der 3-6 jährigen). Er hatte soweit nie Probleme bei der Trennung, bei Oma und Opa übernachtet etc. Au ...

Hallo Frau Henkes,  ich bin eigentlich vom Fach, aber meine fachliche Kompetenz verlässt mich etwas bei der Eingewöhnung meiner Kinder (Zwillinge, 31 Monate). Ich habe immer dafür postuliert, dass Kinder sanft und nicht zu früh eingewöhnt werden sollen, "gute und schnelle Eingewöhnung" von 1, 2 Wochen eine Anpassungsleistung der kleinen Kinder dar ...

Liebe Frau Henkes, am Donnerstag hatte ich von der Eingewöhnung meiner Tochter geschrieben. Als sie bei der Verabschiedung panisch schrie und sich an mich klammerte, habe ich sie wieder mit nach Hause genommen.Sie meinten, dadurch hat sie eine schlechte Erfahrungen mehr gemacht. Können Sie mir das erklären, ich möchte es gerne verstehen. Ich wa ...

Unsere Tochter wird im Dezember 4 Jahre.Im August ist sie in den Kindergarten gekommen.Die ersten vier Tage, bei der Eingewöhnung, war ich komplett vor Ort.Am dritten Tag haben wir Mütter in einem Vorraum gesessen während die Kinder in ihren Gruppen gefrühstückt haben. Plötzlich hörte ich meine Tochter ganz bitterlich weinen und rufen, ich will zu ...