Mitglied inaktiv
Unsere beiden Söhne sind 3 und 5 Jahre alt. Leider habe ich viele Fehler bisher gemacht v.a. mit unserem Großen, mich ganz oft aufgeregt als er trotzig war und war dann oft mit meiner Stimme ganz "kalt" (leider kommt dieses "kalte" Verhalten aus meiner eigenen Kinheit, wie ich jetzt in einer Therapie herausgefunden habe). Letztens war ich leider wieder so, und mein Großer hat dann zu meinem Kleinen gesagt, "du mußt nur tun, was die Mama will, dann redet sie nicht so" (er meint diesem Tonfall). Das tut mir so leid! Ich will doch nicht, daß sie tun was ich sage, womöglich weil sie Angst haben? Ich finde das so schlimm. Kann sowas noch gutgemacht werden? Ich will nicht, daß sie tun, was ich will! Schließlich haben sie oft genug auch Recht.
Hallo, zunächst einmal ist die von Ihnen offen und sehr mutig geschilderte Einsicht in eigene Fehler den Kindern gegenüber, der erste und damit wichtigste Schritt zu einer Änderung. Dadurch stellt sich automatisch eine neue Haltung in der Erziehung ein. Und beinahe unmerklich verändern sich die Haltungen auch ihrer Kinder, allein durch Ihre Einsicht. Ganz konkret heißt das, dass Sie in Zukunft mit viel mehr Verständnis an die Reaktionen und Verhaltensweise Ihrer Kinder herangehen und den autoritären Tonfall, den Sie jetzt mit Erschrecken in der Belehrung Ihrer Tochter durch Ihren Sohn gehört haben, aufgeben. Konflikte, die natürlich weiter auftreten, können Sie jetzt viel mehr im Dialog lösen, als in der Befehligung. Vielleicht fällt es Ihnen jetzt leichter, Ihre Kinder auch zu befragen, was sie denn möchten, und wie man die eine oder andere Missstimmung gemeinsam beseitigen kann. Können Sie Ihren Mann da einbinden? Viele Grüße
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