OneTrickPony
Hallo! Mein Sohn (10 Monate) fremdelt seit er 5 Monate alt ist. Anfangs sehr stark bei anderen Frauen (nicht vor Männern), dann zunehmend vor anderen Babys, was Krabbelgruppenbesuche sehr frustrierend machte. Dort lasse ich ihn solange auf meinem Schoß, bis er sich von alleine zu einem Spielzeug bewegen möchte. Doch sobald sich ein anderes Baby nähert oder schreit, fängt er panisch an zu weinen. Erst nach 1 1/2-2 Stunden entspannt er sich manchmal, oft jedoch gar nicht, Selbst mit Personen, die er regelmäßig (1-2 die Woche z.B. die Physiotherapeutin) sieht, fremdelt er stark, möchte sich nicht oder erst nach einer Weile berühren lassen. Er ist motorisch etwas entwicklungsverzögert (macht seit 2 Monaten Krankengymnastik, fängt gerade erst an zu robben). Auch zu Hause, konnte ich mich zeitweise kaum von ihm wegbewegen, ohne dass er anfing zu weinen. Bald beginnt die Kita und ich habe Angst davor, dass es nicht klappt, mit der Eingewöhnung. Wie gehe ich am besten vor?
Hallo, es gibt solche sehr ängstlich veranlagten Säuglinge. Ihnen ist am besten geholfen, wenn auf ihre Angstsymptomatik rücksichtsvoll eingegangen wird, und sie sich im Schutz ihrer Bindungspersonen, Mutter wie zunehmend dann auch Vater der Angstquelle nähern können. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Säuglinge auch Angst vor anderen Säuglingen haben. Die Angst gilt der Unberechenbarkeit des anderen Kindes, durch die ja auch schon mal Verletzungen entstehen können. Der Eingriff einer Physiotherapeutin verschlimmert die Angstsymptomatik meist, da sie sich dem kleinen Patienten schnell nähern muss und ihm auch unliebsame Gefühle bereitet. Bei leichten motorischen Entwicklungsverzögerungen ist immer die Bobath-methodik ratsam. Was die Ki-ta angeht sollten Sie sich unbedingt die Empfehlungen zur sanften Ablösung durchlesen, z.B. im gezielten Suchlauf, der 5. Teil des Langtextes "Emotinales Bewusstsein" auf dieser Seite oder die beiden letzten Unterpunkte auf sicherebindung.at. Viele Grüße
PS. im gezielten Suchlauf gibt es auch ein Stichwort "Angst als Veranlagung".
Sunny933
Darf ich fragen wie es bei Ihnen weiterging? mein Sohn zeigt ein ähnliches Verhalten.
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