Sibiana
Guten Tag Hr. Dr. Nohr, Mein Sohn ist 3 Jahre alt und wird seit September im KiGa eingewöhnt. Zuvor wurde er von mir oder den Omas zu Hause betreut. Am Anfang war ich im KiGa dabei bzw. Ab dem 2. Tag im Nebenraum, weil er mich überhaupt nicht gebraucht hat. Konnte dann auch zwei Tage nach Hause und ihn nach ca. 2 Stunden wieder abholen ohne Probleme. Dann wurde die Zeit die er im KiGa verbringt langsam gesteigert. ( er wäre sowieso nur ca. 5 Stunden dort). Leider hat er nach ca. 1,5 Wochen im KiGa angefangen zu weinen und nicht mehr aufgehört, so dass ich ihn wieder abholen musste und die Erzieherin gebeten hat, die KiGa Zeit erst mal wieder auf 2 Stunden zu reduzieren. Er weint seit dem schon am Vorabend, in der Nacht, nach den Aufstehen, auf dem Weg zum KiGa und beim abgeben und sagt ständig: "meine Mama kommt schnell wieder?" Egal was man auf die Frage antwortet sagt er wieder das gleiche, das geht manchmal dann pausenlos und wird nach 2 Stunden wirklich anstrengend, auch im KiGa zeigt er manchmal dieses Verhalten. Auch sagt er Sätze wie: jetzt habe ich keine Mama mehr, ich will meine Mama haben usw. Obwohl ich neben ihm stehe. Wir reden sehr viel mit ihm aber es hilft nicht. Beim Abholen freut er sich und erzählt was er alles tolles gemacht hat. Doch am Abend geht es wieder von vorne los. Ist das Verhalten noch normal? Was würden Sie uns raten? Vielen Dank für Ihre Mühe!
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, die Frage, warum kommt es eigentlich, auch nach guter Eingewöhnung, nicht selten zu einem "Rückfall" und die Kinder wollen gar nicht mehr in den KiGa gehen. Das kann aussehen wie in der Vorfrage, dass die Kinder dann kurz weinen, oder aber wie bei Ihnen, dass schon am Vorabend das Klagen beginnt. Nun, Kleinkinder sind ja noch sehr instabile Wesen mit wenig Lebenserfahrung. Die gehen mit in den KiGa, machen dort alles was ihnen Spaß macht und realisieren nicht, dass das ein täglicher Ablauf werden soll. Wenn ihnen dann klar wird, dass die Mutter nicht b.Bed. sofort zur Verfügung steht, die Trennung also auf "unklare" Zeit stattfindet (2-3j. Kinder haben noch keinen Zeitbegriff), dann wird die Trennung etwas viel Größeres und das kann Angst machen. Für einen Zweijährigen ist das eine große Aufgabe, was viele Erwachsenen sich gar nicht vorstellen können. Ihren Sohn scheint ja sehr zu beschäftigen/ängstigen, dass Sie nicht wiederkommen, warum auch immer. Seine Bindung und Objektkonstanz (Sicherheit, dass die nicht sichtbare Person noch da ist) reichen noch nicht aus, diese Hürde zu überwinden. Zwei angstbesetzte Stunden können sehr lang sein. Suchen Sie den Kontakt zu den ErzieherInnen. Wie geht es ihm in der Zeit dort, an wen wendet er sich, wer ist vertraut genug, ihn beruhigen zu können? Können Sie eine Übergangslösung finden, in der Sie oder eine Oma schnell bei Bedarf verfügbar sind, ohne dass er das wissen muß? Kann man die Eingewöhnung, die ja sehr kurz war, verlängern? Ihr Sohn braucht die Erfahrung der ausreichenden Sicherheit. Erst dann kann er sich zutrauen, auch längere Zeiten ohne die prim. Bezugspersonen auszukommen. Dr.Ludger Nohr
Ähnliche Fragen
Hallo Frau Henkes, Das Verhalten von meinem 2,5 jährigen Sohn macht mir große Sorgen. Ich bin mir nicht mehr sicher ob das noch normal ist. Er war schon immer sehr willenstark. Mit 12 Monaten hat er über 50 Wörter deutlich gesprochen und mit 15 Monaten angefangen 2 Wort Sätze zu machen. Er konnte damals schon erste Gefühle benennen. Mittler ...
Hallo Frau Henkes, Unsere Tochter 4 Jahre hat schon länger das Verhalten, dass sie mir als Mama gegenüber aggressiv ist, sobald sie von Oma und Opa (Schwiegereltern) wieder runter kommt. Wir wohnen im selben Haus. Sie kommt runter, bei Papa ist sie zum Beispiel das bravste Kind, aber sobald sie mich sieht, oder ich dann mit ihr alleine bin, ...
Liebe Frau Henkes! Habe zwei Fragen zum Verhalten von einem knapp 6 jährigen Kind und bitte um Inputs! Meine Tochter beobachtet andere Menschen oft, und zwar steht sie dann mit offenem Mund da, und kippt total ins Gegenüber, weg von sich selbst. Je lauter und auffälliger sich jemand verhält, desto mehr schaut sie hin und vergisst dabei dann völlig ...
Guten Morgen Frau Dr. Henkes, ich bin Mama eines 2 Jahre und 2 Monate alten Jungen und mache mir momentan einige Sorgen um seine Entwicklung. Er hatte beidseitige Paukenergüsse, die vermutlich über längere Zeit bestanden. Diese scheinen mittlerweile abgeheilt zu sein – laut Pädaudiologin und HNO hört er aktuell wieder gut, auf einem Ohr war ...
Hallo, mein Kind ist 5,5 Jahre alt und seit genau 2 Wochen geht sie plötzlich super ungerne zur Kita. Sie schreit dort so, dass ich sie schon 2 mal abholen musste. Grund dafür ist nur, dass sie nachhause will sagt sie. Desweiteren sagt sie seit dem ständig dass ihr etwas weh tut. Der Kopf, der Bauch, der Fuß, die Nase, der Zahn etc. Das geht durch ...
Hallo, vielen Dank, dass wir uns an Sie wenden können! Aktuell weiß ich wirklich nicht mehr weiter. Unser Sohn ist 4, geht seit einem Jahr in den Kindergarten und ist dort sehr glücklich! Er ist weit für sein Alter was Sprache etc angeht und ist bei vielen schon sehr selbstständig. Er ist ein sehr willensstarkes, phantasievolles Kind und wir ...
Guten Abend, wir machen uns aktuell Sorgen um unsere Tochter (2 1/2 Jahre alt). Zum einen fremdelt sie ganz plötzlich...da hatten wir eigentlich noch nie so doll Probleme mit. Aber letzte Woche wollte sie z.B. nichtmal bei meiner Mutter ins Haus rein...sie wollte nur auf meinen Arm und hat weder auf Oma noch auf Opa reagiert. Obwohl sie da h ...
Guten Tag! Under Sohn (5,5 Jahre alt) war immer in sehr gesprächiges, aufgedrehtes und fröhliches Kind. Seit ungefähr 1 Monat ist aber auffällig, dass er zwar zu Hauee noch immer so ist wie oben beschrieben, aber auswärts ganz ruhig und zurückgezogen wurde. ZB bei den Großeltern, die er 1-2 mal pro Woche Seit Geburt sieht, also sehr gut v ...
Liebe Frau Henkes Wir hatten gestern ein Gespräch in der Kita und ich habe am Abend zufällig einen Beitrag über PDA-Kinder gesehen. Ich erkenne einige Muster bei meiner Tochter und mache mir nun grosse Sorgen. Wir haben immer Mühe mit Anziehen (sie rennt weg oder fängt an etwas anderes zu tun), Zähneputzen und Frühstücken. Man muss sie immer ...
Sehr geehrte Frau Henkes, erst einmal danke für Ihre Arbeit in diesem Forum. Ich sorge mich um meine beiden Töchter (fünfeinhalb Jahre alt und 13 Monate alt). Meine große Tochter hatte schon immer einen starken Willen und ihren eigenen Kopf. 4 Jahre lang war sie Einzelkind, seit ihre Schwester auf der Welt ist, ist es nochmal anstrengend ...
Die letzten 10 Beiträge
- 7 jähriger sich wehren
- Kleinkind akzeptiert Papa nicht
- Sohn ist unbelehrbar und nicht einsichtig und reagiert oft mit Aggression
- Verhalten meiner fünfjährigen Tochter macht mir große Sorgen
- Ausgrenzungserfahrung im Kindergarten
- Manipulation durch Freunde
- Gefühlssturm
- Rückstellung Einschulung Junikind
- Umgang mit dem Tod des Uropas
- Ärgern von Geschwistern