Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Helfen beim Einschlafen oder Grenzen setzen

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Helfen beim Einschlafen oder Grenzen setzen

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Hallo Dr Posth, meine Tochter 7Mo ist sehr tempramentvoll extrem laut und ungeduldig wenn sie etwas will.Sie hatte schon immer große Probleme einzuschlafen und brauchte Hilfe hat sie immer bekommen.Vor dem Einschlafen hat sie immer geschrieen dann aber eingeschafen.Wie merken wir ob ihr Schreien nur Protest ist oder es wirklich schlimm für sie.Müssen wir schon anfangen Grenzen zu setzen?Ist alles OK haupts sie schreit wenig beim ein u weiterschlafen auch wenn meine Frau sie jetzt nur i bett bringen kann?sie wacht oft nach dem einschlafen auf u schreit wenn sie noch nicht ausgeschlafen ist wie kann sie lernen Schlafphasen besser miteinander zuverbinden?Haben sich Synapsen für schreien vor dem Schlafen schon so fest eingerichtet das sie auch weiter schreien muss beim Einschafen? Haben sie ein Buchtipp für Verhalten bei willenstarken Kindern? Noch andere Frage: Wenn Freunde mit baby raus gehen reicht 1x die Woche um sie zu kennen? Nach welcher Zeit vergisst sie Leute wieder? Danke


Dr. med. Rüdiger Posth

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Stichwort: Einschlafprobleme im Säuglingsalter Hallo, das Grundverständnis der Vorgänge muss anders lauten. Kein Säugling schreit aus Protest gegen das Schlafenlegen. Schlafen ist ein Grundbedürfnis des Menschen und wenn es -aus was für Gründen auch immer- nicht gelingt, erzeugt der enstehende Zustand Unwohlsein und bei Säuglingen und Kleinkindern Angst. Angst ist das Grundgefühl des Menschen noch vor dem Zustand des Glücks oder der Freude. Da sich aber der Säugling dieser Angst durch rationale Gedankengänge nicht entledigen kann, geschweige denn sie beherrschen, ist es auf die Beruhigung und Anteilnahme seiner Hauptbezugspersonen angewiesen. Sein "Unglück" in diesem Zusammenhang ist nun, dass er erst einmal nur an eine einzige Person fest gebunden ist, und nur die akzeptiert er dann auch. Das Bindungsprinzip ist aber wiederum die Grundvoraussetzung für die Sozialisation des Menschen, so dass im Endeffekt das übrig bleibt an Verhalten, das Sie feststellen und mir in Ihrem Schreiben schildern. Unter "Einschlafprobleme beim Säugling" finden Sie im gezielten Suchlauf viele weitere Antworten auf diese Frage. Zur Frage des Willens oder seines Vorläufers, des Drangs, gibt es bisher überhaupt keine Literatur. U.a. deswegen habe ich mein eigenes Buch geschrieben mit dem Titel "Vom Urvertrauen zum Selbstvertrauen". Darin beschreibe ich all die Zusammenhänge bis zur Entwicklung des menschlichen Gewissens.


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