Lieselott
Hallo! ich bin wirklich verzweifelt. Seit dem 16.09. sind wir zur Eingewöhnung und tun uns wirklich schwer. Mein 15 monatiger Sohn und ich haben mit dem Berliner Modell begonnen, er ließ sich aber nach den ersten Trennung kaum/nie beruhigen - er sei so wütend und würde es nicht schaffen sich trösten/ablenken zu lassen. Nun bin ich seit zwei Wochen wieder mit in der Gruppe, er sitzt fasst nur auf meinem Schoß ab und zu holt er Spielzeug und spielt damit dann wieder auf meinem Schoß, nimmt etwas Obst von den Erzieherinnen und kommt wieder zurück, selten schaut er was auf dem Flur spannendes passiert ist aber trotz alle dem gut gelaunt uns freut sich morgens wenn ich frage ob wir zu den Kindern in die Kita gehen (allerdings erst seitdem ich wieder mit dort bleibe). Er ist sehr auf mich fixiert und lässt sich auch sonst nur von mir beruhigen. Er wird auch noch zum Mittagsschlaf und Abends bzw. Nachts gestillt. Es lief auch nicht besser, als der Papa das Abgeben übernommen hatte. Die Einschätzung der Pädagogen bis dato: er ist im Allgemeinen sehr sensibel und vor allem wütend wenn ich gehe. Sie wissen nicht, ob er im Moment für die Krippe tauglich ist. Nun muss ich Anfang Oktober wieder Arbeiten - eine alternative Betreuung gibt es im Moment nicht und ich weiß absolut nicht weiter, ist er denn wirklich nicht für die Krippe geeignet auch wenn er dort alles interessiert verfolgt? Gibt es noch weitere Tipps um ihm die Trennung zu erleichtern?
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, wenn ich die Situation richtig verstehe, ist Ihr Sohn an der KiTa und den Kindern interessiert, schafft aber die Trennung von Ihnen noch nicht. Zumindest hat er Angst, die (zu) lange Zeit ohne Sie nicht zu überstehen. Das ist in diesem Alter nicht ungewöhnlich, vor allem, da er auch sonst noch sehr an Sie gebunden ist. Einerseits wachsen Autonomiebedürfnisse, auf der anderen Seite ist das innere Bild von Ihnen noch nicht stabil genug, um sich auch ohne Ihre Anwesenheit ausreichend sicher zu fühlen. Soweit sogut, aber Sie sind nun etwas unter Zeitdruck. Das macht die Situation schwieriger, da die Ruhe und Zuversicht langsam schwindet. Es kann gut sein, dass die Zeit ausreicht, wenn er genügend geschützt wurde durch Ihre Anwesenheit (ausreichendes Selbst-Vertrauen) und Sie langsam die Zeiten verlängern. Auch sog. Übergangsobjekte (Stofftier oder etwas von Ihnen) können helfen, die Zeit ohne Sie zu überbrücken. Da ist der intensive Austausch mit den ErzieherInnen wichtig. Und es kann sein, dass es bis Oktober nicht funktioniert. Zumindest sollte man an diese Möglichkeit denken. Wichtig ist Zuversicht und Vertrauen auszustrahlen (nicht Sorge oder eigene Verunsicherung), weil das von den Kindern deutlich gespürt wird und ihnen hilft, wenn die Bezugsperson so sicher und klar ist. Alles Gute. Dr.Ludger Nohr
Lieselott
wir haben die Eingewöhnung natürlich am 16.08. begonnen und nicht am 16.09.
Curcuma
Hallo, es ist ja schon mal gut, dass Dein Sohn die Krippe positiv sieht. :) Gibt es denn eine Bezugserzieherin, zu der er während Deiner Anwesenheit eine Bindung aufbauen kann (und die Dich dann später „ersetzt“, wenn Du nicht mehr da bist)? Bestenfalls sollte sie sich anbieten, aber nicht aufdrängen. In kleinen Schritten wird dann der Kontakt ausgeweitet, hauptsächlich vom Kind ausgehend. Erst mit dem Eingehen einer Bindung zu einer anderen Person sind dann Trennungsversuche möglich (wenn sich Dein Kind der Betreuerin aktiv zuwendet, sich von ihr trösten lässt etc., ab da können die Trennungsversuche beginnen). Viele Grüße!
Gretel86
...wahrscheinlich bist du gar nicht mehr hier aktiv...aber ein versuch ist es wert: wie ist es bei euch weitergegangen? Wir befinden uns leider in der selben Situation :(
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