Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Essen runter werfen

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Essen runter werfen

Pier

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Hallo Dr. Posth, herzlichen Dank für Ihre wertvolle Arbeit. Meine Tochter (forumsgerecht betreut, Familienbett etc.) ist nun 13 Monate alt u. wie in Ihrem Buch steht, zeigt sich d. 1. Wille. Wir gehen geduldig darauf ein u. sagen nur „nein“, wenn es um Sicherheit geht, alles andere packen wir weg. Beim Essen ist es ihr „Spiel“ immer was runterzuschmeißen, auch wenn sie noch weiter ißt (also noch nicht satt ist). Bisher heben wir es dann immer wieder auf (Trinkbecher, Brotstücke...), was anstrengend ist & woanders auch nicht optimal ist. Es ist aber eher ein „Spiel“ & keine böse Absicht. Uns kommen dennoch langsam Zweifel, ob wir hier vielleicht doch anders agieren sollten. Wir essen ja auch mal woanders. Was ist Ihre Empfehlung. Danke. Lg Pier


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, das Spiel, etwas herunter zu werfen und aufheben zu lassen, um es wieder herunter zu werfen gehört noch in die späte Säuglingezeit. Da hat es etwas mit Erfahrung der Schwerkraft zu tun und der Bewusstwerdung, dass man als Mensch die natürlichen Vorgänge aktivieren kann (Selbstwirksamkeit). Für eine Säugling ist das ein Faszinosum, für uns Erwachsene eine Banalität. Jetzt Umzudenken und das Spiel mit dem Essen nicht fortzusetzen, ist ein etwas längerer Lernprozess, denn man durch Einschreiten dem Kind bewusst machen kann. Nein sagen, gehört dazu, muss aber vom Kind inhaltlich auch erst verstanden werden, Solange wird auch weiter gespielt (s. Nein-sagen im gezielten Suchlauf). Zu Hause dürfte das alles kein Problem sein. Ist man bei guten Freunden, hält man den Teller außer Reichweite des Kindes und lässt es mit etwas anderem spielen. Viele Grüße


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