Tamara 11
Hallo Herr Dr. Nohr Ich möchte auch Ihnen gerne diese Frage stellen. Mein Sohn ist 3,5 Monate und eigentlich ein ganz lieber Kerl. Er ist sehr neugierig und strahlt oft über beide Wangen. Zumindest wenn man seinen Wünschen 100% nachgeht. Er mag es nicht abgelegt zu werden ( mit viel Glück geht es 10 min gut) und möchte immer noch am liebsten den ganzen Tag getragen und mittlerweile auch beim Tragen beschäftigt werden, er möchte bunte Bilder schauen , neue Gesichter kennenlernen oder dem Saugroboter beim fahren zuschauen. Auch Bäume schaut er sich aus dem Kinderwagen gerne an. Wenn man ihn nicht ausreichend beschäftigt fängt er an zu knüttern. Bleibe ich mit ihm auf dem Arm stehen fängt er erst an zu strampeln, wenn ich dann nicht weiter laufe an zu quengeln und dann zu schreien, genauso wenn ich mich hinsetze. Meist ist danach seine Laune erstmal einige Stunden im Keller. Meine Frage: "Verziehe" ich mir unseren Sohn schon wenn ich immer das mache was er wünscht? Es ist sehr anstrengend immer seinen Wünschen nachzukommen, zumal er das Tragetuch nicht akzeptiert. Oder hört das irgendwann auf wenn er sich selber beschäftigen kann( krabbeln , sitzen ) und ich gehe nur auf seine Bedürfnisse ein ? Weiß er schon das Mama "springt" wenn er nur mit den Beinen strampelt? Haben Sie einen Rat ? Danke im Voraus.
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo Tamara, was Sie beschreiben ist das, was viele Kinder in diesem Alter gerne haben: Nähe;Bewegung, gepaart mit Interessantem. Wunderbar, so lange es auch für die Eltern stimmt. Wenn das Kind zu schwer, das Tragen zu anstrengend wird, dann muß sich das leider verändern. Wenn Sie Glück haben überschneidet sich das mit der zunehmenden Fähigkeit der Selbstbeschäftigung. Ansonsten wird er Ihre körperlichen Grenzen "akzeptieren" müssen (und können). Sie verwöhnen also nicht, wenn sie bedürfnisorientiert reagieren aber springen muß man auch meist nicht, weil die kleinen Momente bis man da ist auch eine Chance werden, selbst eine Lösung zu finden. Das ist in diesem Alter eher selten, aber es wächst. Wenn das Kind Sie braucht, sollten Sie da sein, aber nicht jedes sich melden braucht das ganze Programm. Dr.Ludger Nohr
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