Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Eingewöhnung Kita

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Eingewöhnung Kita

LouLou202020

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Mein Sohn ist 19 Monate alt und ist seitdem 17. August in der Eingewöhnung. Die ersten 3 Trennungen von 15 bis 60 Minuten verliefen ohne dolles weinen. Seit Tag 4 weint er schon beim verabschieden und dann durchgehend die ganze Stunde laut den Erzieherinnen. Nun meinte eine das es vielleicht noch zu früh ist und er es nicht versteht so richtig. Kann ich meinen Sohn da unterstützen oder muss ich warten (was eigentlich aus finanziellen Gründen nicht möglich ist) weil er vielleicht noch nicht bereit ist für die Kita. Leider war er nie anders betreut worden außer von meinem Ehemann da es keinerlei Möglichkeiten gibt für uns.


Ingrid Henkes

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Guten Tag, das ist eine schwierige Situation für sie, die aus der Ferne nicht einzuschätzen ist. Kinder im Alter Ihres Sohnes akzeptieren die Fremdbetreuung unterschiedlich gut. Manche Kinder passen sich an die für sie neuen Bedingungen (von Fremden betreut werden, mit fremden Kindern spielen, sich in einer fremden Umgebung aufhalten) ganz unproblematisch und rasch an. Manche Kinder brauchen noch die Sicherheit, die ihnen die Nähe der Eltern vermittelt und ihre vertraute Umgebung. Das hängt nicht nur vom Entwicklungsstand sondern von vielen Faktoren ab. Kinder verhalten sich je nach Temperament unterschiedlich. Sie können mehr oder weniger Interesse am Kontakt zu anderen Kindern haben, die zeitweilige Trennung von den Eltern mehr oder weniger gut akzeptieren. Da hilft es oft, wenn Kinder schon vielfältige Sozialkontakte kennen. Das ist aber durch Corona deutlich erschwert. Das durchgehende Weinen Ihres Sohnes lässt vermuten, dass er sich im Kiga nicht wohlfühlt und mit der Trennung von Ihnen noch überfordert ist. Am besten können Sie Ihren Sohn unterstützen, indem Sie ihm die Nähe geben, die er noch benötigt. Wenn Ihnen das aber aus finanziellen Gründen nicht möglich ist, scheint das ja auch kleine Lösung für Sie und Ihren Sohn zu sein. Hier können nur Sie selber eine Gewichtung und Entscheidung vornehmen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


Curcuma

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Hallo, bezüglich Vorgehen gute Eingewöhnung (also ohne Tränen) verweise ich gerne auf das Interview mit Dr. Rüdiger Posth. Vielleicht hilft es Dir auch weiter: https://wienerin.at/richtig-eingewohnen-im-kindergarten Es kann aber auch tatsächlich sein, dass Dein Sohn einfach noch nicht alt genug ist für eine Trennung von Dir. Das ist bei manchen Kindern einfach so. Vielleicht probiert Ihr es erst mal mit der sanften Ablösung (siehe Interview; gerade bei so kleinen Kindern wichtig!) und schaut dann, wie es läuft. Viele Grüße!


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