Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

8jährige wieder ins elternbett und anhänglich

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: 8jährige wieder ins elternbett und anhänglich

ute82

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Hallo. Meine Tochter ist 8 Jahre alt. Sie hat immer sehr gut in ihrem Bett geschlafen. Dazu war sie sehr aufgeschlossen, wollte an jeder Aktivität teilnehmen, zb Malkurs, Inliner,Zelten mit Chor... Nun hat sie vor 21 Monaten eine Schwester bekommen. Die Schwangerschaft war schwer, ich lag 2Monate in der Klinik, es bestand sowohl bei mir als auch beim Baby Lebensgefahr. Sie war in der Zeit bei Papa und den Großeltern gut aufgehoben und sie haben viel unternommen. Sie durfte aber Nachts bei Papa im Bett schlafen, da sie plötzlich Angst in ihrem Zimmer hatte. Als ich wieder mit Baby daheim war dachte ich das vergeht wieder. Jedoch liegt sie bis mind 23 Uhr weinend wach. Hole ich sie zu uns, schläft sie in wenigen Minuten. Auch bei Aktivitäten ohne mich will sie nicht bleiben und weint. Corona findet sie jetzt eigentlich klasse, ist doch ganzen Tag bei mir. Jedoch hat sie Angst um Großeltern. Wie kann ich ihr wieder Selbstbewusstsein geben? Ich vermittelt eigentlich schon immer dass alles gut ist. Sie fragt viel über den Tod und das Leben danach. Das macht mir fast etwas Angst. Meinen Sie das sollte ich behandeln lassen oder ihr einfach noch Zeit geben wieder vertrauen zu fassen, dass alles gut ausgegangen ist. Mfg


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Hallo, ich glaube es ist erstmal wichtig, die Ängste Ihrer Tochter ernst zu nehmen. Es ist nicht alles gut, Sie und das Geschwisterkind waren bedroht und das Thema Leben und Tod beschäftigt sie spätestens seitdem. Und Großeltern sind schon "alt" und können auch bald sterben. Hilfreicher für die Kinder ist es, das nicht wegmachen zu wollen, sondern sich mit den Fragen und Ängsten der Kinder ernsthaft auseinanderzusetzen. Wir merken dann schnell, dass es auch für uns Erwachsene kein leichtes Thema ist und wir ihm lieber gerne aus dem Wege gehen. Aber für dieses Gespräch müssen Sie gar nichts wissen, Sie müssen nur fragen. Was bedeutet das Thema für Ihre Tochter, wie hat sie die Krankenhauszeit erlebt, was verbindet sie mit Tod usw.? Wenn Ihre Tochter merkt, dass sie mit dem Thema nicht alleine ist, dass Sie sich auch damit beschäftigen, dass es nicht auf alle Fragen Antworten gibt und auch Sie nicht alles wissen, dann kann dies ein gutes Beispiel für einen Austausch geben. Es geht also nicht um wegmachen, sondern den Ruf nach Unterstützung anzunehmen. Das stärkt sowohl Ihre Tochter, als auch die Beziehung zu Ihnen (oder den Eltern). Dr.Ludger Nohr


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