Sonnenblume 1812
Hallo, Mein Sohn wird bald 2 und wir möchten unser Abendritual ändern. Im Moment ziehen wir ihn zusammen um und putzen Zähne. Danach lese ich ihm vor und spiele ruhige Spiele. Wenn er dann mit allem gespielt hat, was ihn interessiert, läuft er aus dem Zimmer und ruft nach Papa. Mein Mann trägt ihn dann herum bis er schläft. Nun will/kann mein Mann ihn nicht länger tragen. Ich möchte nun ihn alleine zum Schlafen bringen. Mein Gedanke war: ich erkläre ihm, dass Papa nicht da ist, mache sein Bett auf (2 Stäbe raus), so dass er selber rein kann wenn er will und spiele/lese/singe bis er schläft. Haben Sie Tipps für mich? Darf das Bett in dem Alter schon über Nacht offen bleiben oder lieber zu? Ab wann ist Kissen und Decke okay? Ps: er schreit wie am Spieß, wenn ich mich hinlege. er legt sich nicht hin, wenn ich da bin. Ich darf ihn nicht ins Bettchen tun, dann weint er und rüttelt an den Stäben. Danke und beste Grüße
Liebe Sonnenblume Das Bett können Sie öffnen. Achten Sie auf eine kindersichere Umgebung, so dass Ihr Sohn in der Nacht, im Falle des Aufstehens, keiner Gefahr ausgesetzt ist. Ggf. Türen zu anderen Räumen verschließen, einen Treppengitter anbringen und Nachtlichter für die Orientierung anbringen. Ihr Sohn darf gerne schon mit Kissen und Decke schlafen. Ein Schlafsack und eine dünne Decke sind eine Alternative. Kinder können auch mit einem Schlafsack wunderbar laufen, aber das wissen Sie sicher :). Besprechen Sie mit Ihrem Sohn, dass das Zubettgehen anders verlaufen wird. Aber bleiben Sie ehrlich und bleiben Sie bei der Tatsache, dass der Papa anwesend ist :). Evt. kann dieser auch das neue Ritual, ohne zu tragen, zunächst anbahnen. Begleiten Sie im Wechsel die Einschlafsituation oder bringen Ihren Sohn gemeinsam zu Bett und einer von IHnen als Eltern verabschiedet sich dann als erster und geht aus dem Raum. Die Gute Nachtgeschichte könnte auch im Bett vorgelesen werden. Oder Sie teilen eine Geschichte :). Ein Teil gemeinsam dicht beieinander gelesen, der Rest der Geschichte bereits im Bett liegend. Vielen Kindern gibt es Halt, wenn sie Geräusche hören z.B. das Küche aufräumen oder leises Murmeln aus dem Wohnzimmer..., lassen Sie versuchsweise die Tür auf. Oder aber es gibt eine ruhige Musik oder noch eine digitale Geschichte....Desweiteren kann eine visuelle Beruhigung z.B. Sternenlicht o.ä. zur Entspannung beitragen. Wenn Ihr Sohn aus dem Bett steigt und ins Wohnzimmer schleicht ;), so bringen Sie ihn konsequenterweise zurück in sein Bett. Nehmen Sie ihn dafür an die Hand und gehen gemeinsam zurück. Damit signalisieren Sie Ihrem Sohn seine Selbstwirksamkeit. Geben Sie ihm kindgerechte Signale, dass seine Kuscheltiere auf ihn warten, dass er zurückkommt und bei ihm schlafen möchten:). Ich bin gespannt, wie sich Ihr Sohn auf die Veränderung einstellt :). Bis bald und liebe Grüße von Katrin
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