Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Mein Baby will nicht mehr bei mir einschlafen.

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Mein Baby will nicht mehr bei mir einschlafen.

MissJings

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Moin Frau Simon, tut mir leid das ich an einem Sonntag mit einer Frage um die Ecke komme. Meine Tochter 13 Monate alt kann bzw. will nicht mehr einschlafen bei mir. Sie wacht in der Nacht auf und schlummert auch erst ein auf meinem Arm aber wenn ich sie ins Bett legen ist sie wach das geht bis zu 1,5 Stunden immer wieder von vorne, bis ich nicht mehr kann und den Papa Frage ob er nicht es versuchen kann. Bei ihm schläft sie komischerweise ein. Die Kleine ist im Moment emotional auch etwas kompliziert. Aber Nachts macht mich das schon ziemlich fertig. Ich kann es nicht verstehen Erst dachte ich es liegt an meiner inneren Anspannung, weil ich so müde bin. Selbst wenn ich total gelassen bin, kann sie nicht einschlafen richtig bei mir. Sie schläft seit Anfang Februar in ihrem eigenem Zimmer. Die ersten Nächte habe ich bei ihr geschlafen und schlief auch jetzt ohne mich ganz gut. Dass sie nachts wach wird, ist auch nicht unnormal, aber sonst ist sie immer eingeschlafen in meinem Arm und ich konnte sie dann auch wieder hinlegen. Ist zerrt unglaublich in meinem Nerven und meinen Gefühlen, ich nicht verstehen, warum mein Kind sich so verhält. Sie ist sonst immer ein unglaublich fröhliches Mädchen. Und wir haben beide eine sehr enge Bindung zueinander ... Darum, tut es so weh, denke ich. Wie kann ich ihr da helfen? Was soll ich machen? Mit ins Elternbett hole ich sie seltener eher zum Kuscheln am frühen Morgen.... Da mein Mann und ich uns sehr viel im Schlaf bewegen haben wir Angst sie zu erdrücken bzw. Ich schlafe dann nicht wirklich tief und mein Mann kann dann gar nicht schlafen. Außen schlafen lassen, kann ich sie nicht da das Bett nicht an einer Wand steht. Haben sie irgendeinen Tipp für mich? Bin so langsam echt verzweifel Vielen Dank schon mal und einen schönen Sonntag noch.


Katrin Simon

Katrin Simon

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Moin liebe Missjings Sie dürfen hier immer Fragen stellen :)). Die Antwortzeit kann etwas variieren... Ich habe die Antwort von Mamamaike gelesen und kann ihr zustimmen. Ihre Tochter ist so sicher gebunden mit Ihnen, dass sie sich "vergleichbare" Alternativen sucht, um getröstet zu werden ;). Die Papaphase beschreiben viele Mütter. Es fühlt sich für eine Mutter fast kränkend an, wenn das Kind, sich "lieber" an den Papa wendet, als an die Mama in Stresssituationen. Das wiederum kann eine großartige Ressource für die Mütter bedeuten, denn es ist klar: Papa wird auch in diesen Phasen akzeptiert und gerufen und ihm wird es ebenso wie der Mama zugetraut, zu trösten und Bedürfnisse zu stillen. Es zeigt sich ein kleines Fenster für den persönlichen Freiraum der Mama auf... Ich kann Sie wirklich sehr gut verstehen ! Versuchen Sie die Ressource für sich positiv anzunehmen und Ihrem Mann die Verantwortung zu übertragen, Ihre Tochter schnell zu trösten. Ihre Tochter genießt sicher auch die Anwesenheit Ihres Papas, der den ganzen Tag, so vermute ich, außer Haus ist. Wie schön, dass Tochter und Vater auch ein inniges Verhältnis haben :). Ihre Tochter lehnt Sie nicht ab :))! Ihre Tochter zeigt auf Ihre Art und Weise, wie sehr sie beide ihrer Eltern liebt! Vielleicht ist ein Familienbett eine gute Idee. Gebaut von Wand zu Wand, mit viel Platz! Sie müssen bitte keine Sorge haben, dass Sie Ihr Baby im Schlaf verletzen. Beachten SIe die Regeln des CoSleepings im Familienbett. Sie können Ihr derzeitiges Bett abmontieren- stattdessen die Lattenroste entsprechend auf den Boden; samt Matratzen legen usw. und haben so eine große Schlaffläche. Im Netz finden Sie tolle Bilder zu dieser Form des Familienschlafens. Ihre Tochter fordert Sie offenbar ganz kreativ heraus :)). Was denken Sie und wie geht es Ihnen mit diesen Gedanken und Ideen? Liebe Grüße von Katrin


Mamamaike

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Hallo, Tipp 1: Lass von vornherein den Papa gehen, wenn es möglich ist. Tipp 2: Nimm es nicht persönlich. Bist Du die engste Bezugsperson? Da machen Kinder häufig Dinge anders/weinen mehr/hören schlechter/brauchen länger als bei anderen. Es liegt paradoxerweise an der guten Beziehung, dass da mehr ausgelotet wird, was geht. Ganz nach dem Motto "Mama hält das schon aus, wenn ich jetzt noch rumturne statt zu schlafen." Tipp 3: Sei geduldig, das mit dem Ein- und Durchschlafen ändert sich noch mehrfach. Viele Grüße


MissJings

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Ich denke das ich die engste Bezugsperson bin ich verbringe jede freie Minute mit ihr und das auch sehr gerne ...wir sind beide zu Hause ...also ist der Papa auch immer da und in Zukunft muss ich leider arbeiten gehen. Da der Papa aus Gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten kann. Es schmerzt mich sehr ...danke aber für die lieben Worte. Das mit dem Familienbett geht absolut nicht. Ich muss immer sehr früh hoch und hab Bereitschaft Dienst.Da will ich sie nicht wecken wenn der Wecker oder das Telefon geht. Ich liebe sie so sehr und hab Angst das dieses enge Band sich jetzt auflöst. Jetzt wo diese "Phase" ist noch viel mehr. Aber danke trotzdem.


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