Ruto
Hallo, Das Schlafen ist von Anfang an Thema bei uns (wie bei den meisten Familien). Aktuell leide ich aber an einer für uns neuen Situation. Vorgeschichte: Meine Tochter, Jetzt 6 Monate alt, konnte von Anfang an nicht im Beistellbett schlafen, sondern musste auf bzw an mir schlafen. Wir haben aufs Familienbett gewechselt, seitdem schlief sie auch gut. Die Nächte waren seit einiger Zeit sehr beständig, sie schlief von 19/20 bis 6 Uhr morgens mit 1-2 kurzen Stillunterbrechungen (jeweils im Halbschlaf, ohne Augen öffnen). Am Tag schläft sie entweder im Tragetuch, beim Stillen oder im Kinderwagen. Ganz selten gelingt es (eher abends) sie einfach hinzulegen und sie per Händestreicheln in den Schlaf zu bekommen. Ablegen ging anfangs gar nicht, dann halbwegs gut. Seit wenigen Wochen wird es zunehmend schwieriger. So, mein Problem ist aber folgendes: Wenn sie nachts (zwischen 22 und 0 Uhr) halb wach wird (Augen sind noch zu) Und nicht sofort an meine Brust kommt (weil ich z.B. nicht im Raum bin und nur das Babyfon bei mir habe, oder sie nicht schnell genug zu mir herziehe), wird aus Meckern Schreien und sie schreit sich sozusagen wach. Schaut dann mit großen Augen und bleibt dann hellwach. Nicht mal schlecht gelaunt, sie lacht dann auch viel und plappert, strampelt. Ich kann mich auf den Kopf stellen, sie ruhig streicheln, auf dem Arm herumtragen, Einschlafmusik anmachen oder Stillen - alles erfolglos. Sie wird dann erst nach 2-3 Stunden wieder müde genug, um sie zum Einschlafen zu bringen. Paradoxerweise wacht sie dann wie immer um Punkt 6 wieder auf, egal wann wir wieder schlafen. Woran kann das liegen? Sollte ich ihr langsam doch beibringen, sich selbst zu beruhigen statt ohne Brust aufzuwachen? Den Schnuller nimmt sie leider nicht. Könnte das entwicklungsbedingt sein (sie kann sich seit neuestem wild herumdrehen und sich so fortbewegen) Und deshalb gute Chancen haben, wieder besser zu werden? Ist es legitim oder im Gegenteil grundfalsch während solcher Wachphasen nochmal zu spielen (bei Kleinkindern klar lassen, aber wie ist das bei 6 Monaten?)? Wie kann ich solchen Situationen vorbeugen? Würde abends nach 20 Uhr manchmal noch ganz gerne was mit meinem Mann machen, allerdings ohne Gefahr, dafür mit Schlafentzug bestraft zu werden. Haben Sie Ideen? Viele Grüße, Ruto
Liebe Ruto Ich sehe folgende Möglichkeiten - sie entscheiden sich für das Wachwerden samt schnellem Anlegen, um dann eine offenbar doch ruhige weitere Nacht zu haben oder Sie - geben keine Brust und lassen Ihre Tochter protestieren, aufwachen und geben ihr das Signal, dass Sie in der Nähe sind- lassen sie dann aber für sich sein und quasseln, lachen und sich freuen- aber ohne weitere Beachtung ;). Schauen Sie mal, ob Ihre Tochter diese Phase alleine schafft und dann wieder einschläft - evt. ist auch jetzt schon ein Umzug ins eigene Zimmer ideal... manche Kinder sind schon früher als das vollendete erste Lebensjahr bereit dazu, weil sie sich wie "gestört" fühlen, wenn sie die Elterngeräusche wahrnehmen, selbst wenn diese noch so leise und vorsichtig sind - es kann sehrwohl sein, dass das Alleineschlafen kein absolutes Durchschlafen wird, aber einen verlängerten Schlafzyklus im Vorfeld ergibt. Die Restnacht kann dann ggf. im Familienbett miteinander verbracht werden :) - das pünktliche Aufwachen ist ein Phänomen, was Ihnen viele Eltern berichten werden :)). Egal wann es ins Bett geht, die Aufstehuhrzeit ist gleich. Deshalb sind Rhythmusveränderungen, die man unterstützt auch mit mindestens einer Woche einzuplanen - evt. kann beim nächtlichen Aufwachen ein Nachtlicht, ein Sternenlicht an der Decke o.ä. helfen, eine Orientierung zu schaffen - der sechste LM bringt noch einmal einige Schlafturbulenzen dazu bzw. baut u.U. auch welche ab, es ist auf jeden Fall eine Reifezeit, die sich auch auf das Schlafverhalten auswirkt Was denken Sie und was können Sie sich vorstellen? Liebe Grüße von Katrin
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