Mitglied inaktiv
Hallo Frau Simon, Sie haben mir bisher mit Ihren Tipps sehr weiter geholfen, danke erstmal dafür. Nun habe ich wieder eine Frage: Mein Sohn ist 6 Monate alt und hat neuerdings Probleme beim Einschlafen. Das heisst, er hat sie nur vormittags und nachmittags, abends klappt es ohne Probleme. Inzwischen ist es so, dass ich ihn rumtragen muss und er dann auf meinem Arm einschläft, erst dann kann ich ihn hinlegen. Man sagt ja immer, dass man so kleine Kinder nicht verwöhnen kann, ich denke allerdings, dass dies schon verwöhnt ist. Er ist total müde, reibt sich die Augen und gähnt, aber lässt sich eben nicht hinlegen. Wie kann ich das ändern? Ich habe ja irgendwie den Eindruck als ob er nichts verpassen möchte, so blöd das klingen mag. Auch die Schlafdauer macht mir Sorgen, er schläft nach dem Frühstück und nach dem Mittagessen je nur eine 1/2 Stunde. Sonst ist er von morgens bis abends wach. Er schläft nachts durch und zwar von 20.00 - 6.00. Ist das insgesamt nicht zu wenig Schlaf? Er macht aber keinen müden oder erschöpften Eindruck. Könnte der wenige Schlaf und diese Einschlafprobleme tagsüber etwas mit dem Zahnen zu tun haben? Er hat inhalb von 5 Tagen 4 Zähne bekommen, das ist allerdings schon eine Woche her und scheint ihm derzeit keine Schmerzen zu bereiten. Danke schonmal im Voraus, liebe Grüße Diana mit dem nicht schlafen wollendem Sebastian
Liebe Diana, oh ja! Das ungewöhnliche Schlafverhalten Ihres Sohnes hängt ganz sicher mit dem Zahnen zusammen, obwohl keine eindeutigen Schmerzsignale erkennbar sind. Aber nicht jedes Kind reagiert mit Weinen oder offensichtlicher Unruhe. Manche Kinder sind in der Phase auch sehr anhänglich und brauchen viel Nähe und einfach Trost. Außerdem tritt meistens um den 6. Monat auch ein körperliche/ emotionaler Entwicklungsschub ein, der so manches gewohnte Muster wieder aus der Bahn bringt. Ich finde nicht, dass Sie den kleinen Sebastian verwöhnen, sondern ihm gerade das geben, was er braucht. Wenn sich die Zahnungsphase gelegt hat und er weiterhin so arg "klammert", dann können Sie mit ihm das Einschlafen üben. Dann sollten Sie sich aber ganz sicher sein, dass Sie auch Ihr weinendes Kind aushalten können. Denn Weinen wird er sicher. Das "Training" wird nach dem Sanduhrenprinzip vollzogen ( weitere Infos unter diesem Stichwort bei google). Ich finde das Prinzip als Raster gut, würde es aber einfach ganz individuell anlehnen und auch das Üben abbrechen, wenn es Ihnen wirklich nicht gut geht dabei !!!! Die Schlafdauer die Ihr Sohnemann zeigt ist auch vollkommen o.k. Andere Kinder schlafen tagsüber mehr, rufen aber nachts dafür mehrmals nach der Mama.... Ich wünsche erst mal gesunde Zähnchen und dann gutes Einschlafen. Ansonsten bis bald! Viele Grüße von Katrin
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