Hallo Sylvia,
ich habe Zwillinge im Alter von 3 Jahren und ein Baby mit 7 Monaten. Die Großen gehen noch nicht in den Kindergarten
Wie soll ich mich in folgender Situation verhalten: aus irgendeinem Grund/Frustration/Streit mit dem Geschwister/Eifersucht/Stresssituationen etc. fängt ein Zwilling oder beide "plötzlich" zum Weinen und Ausflippen an. Dann fordert das Kind, dass ich es trage bzw. den Schnuller in den Mund gebe bzw. Tränen und Nase abputze. Das alles können sie bei guter Laune alles selber!! Bisher habe ich ihre Forderungen dann erfüllt und die Situation hat sich entspannt. Jetzt habe ich das Gefühl, dass bereits aus der kleinsten Frustration heraus die Kinder ständig ausflippen und das Getragen werden wollen, Nase abputzen ein Druckmittel ist. Ein Spaziergang ist z. B. ein Wagnis, weil plötzlich dann die Zwillinge getragen werden wollen. Ich kann auch nicht alle drei Kinder vom ersten Stock runtertragen, nur weil sonst ausgeflippt wird, oder doch?
Jedenfalls möchte ich mich in den Situationen immer gleich und klar verhalten. Aber wie?
von
Rosmarie007
am 22.01.2019, 14:10
Antwort auf:
Wie soll ich verhalten, wenn das Kind bei Frustration ausflippt
Liebe Rosmarie007,
trösten Sie Ihre Kinder gerne, wenn es zu einer Frust- oder Streitsituation gekommen ist. Nase putzen, Tränen abwischen und Schnuller geben sollte aber genügen. Hocken Sie sich zu Ihrem Kind und trösten es auf Augenhöhe, ohne es zu tragen. Erklären Sie es mit freundlichen Worten, bleiben aber in dieser Hinsicht konsequent.
Bzgl. des Treppesteigens können Sie mit Ihren Kindern absprechen, dass Sie sie die letzten drei Stufen runter heben. Die Stufen bis dahin müssen sie alleine laufen. Zeigen Sie Ihren Kindern im Vorfeld die Stufe oder markieren diese. Planen Sie in der nächsten Zeit etwas mehr Zeit ein, damit Sie ggf. geduldig an der Treppe warten können, bis Ihre Kinder diese selbständig gelaufen sind.
Bei Spaziergängen sollten Sie Geduld zeigen. Erklären Sie Ihren Kindern vor einem Spaziergang, dass Sie sie nicht tragen werden. Auch hier haben Sie genügend Zeit, um auf Ihre Kinder zu warten, wenn diese nicht mehr laufen möchten. "Mama setzt sich dort vorne auf die Bank und wartet dort auf dich."
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 23.01.2019