Was tun, wenn Kind (21 Monate) plötzlich beim Aufwachen hysterisch weint?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Was tun, wenn Kind (21 Monate) plötzlich beim Aufwachen hysterisch weint?

Guten Tag, ich bin etwas ratlos und hoffe auf einen guten Rat von Ihnen. Unser Sohn (21 Monate) hat kürzlich einen Hustensaft mit vielen Nebenwirkungen einnehmen müssen (Spasmo-Mucosolvan). In der Zeit hatte er hohes Fieber, war extrem unruhig und hatte scheinbar auch Alpträume. Laut Packungsbeilage leider alles möglich! Er spricht zumindest seitdem öfters vom "bösen Affen" und dass er Angst hat. Er schlief sonst immer von 20 Uhr bis 6 Uhr durch (in seinem eigenen Bettchen), wachte dann auf, machte sich friedlich bemerkbar und bekam von mir eine Flasche Morgen-Milch. Dann schlief er gleich wieder ein bis ca. 8 Uhr. Mittags schlief er von 13 bis 15 oder sogar länger (auch im eignen Bett). Auch da wachte er ruhig auf. Seit ca. 1 Woche steht er Kopf. Obwohl ich den Saft abgesetzt habe, ist er noch durch den Wind, was das Schlaf-Thema betrifft. Er schläft zwar weiterhin problemlos ein um 20 Uhr, aber er wacht hysterisch schreiend und ängstlich schreined nach mir auf. Mal um 5 Uhr, mal um 6 Uhr. Milch verlangt er dann, trinkt sie aber nicht und er will einfach nur aus dem Bett raus. Man kriegt ihn nicht beruhigt und damit ist die Nacht beendet. Obwohl er sichtlich noch sehr müde ist. Mittags schläft er auch super-müde im Bett ein, aber maximal für 45 min/1 Stunde. Auch dann wacht er schreiend auf. Im Bett bleibt er nicht. Er klammert sich an mich. Aber wenn ich ihn direkt runtertrage ins Wohnzimmer und in den Laufstall lege, dann schläft er meistens noch weitere 1-2 Stunden dort. Im Schlafzimmer/Kinderzimmer haben wir 2 Nachtlichter derzeit (die er sonst nie hat). Was soll ich tun, um ihn wieder in seinen gewohnten Rythmus zu bringen? Ich denke nicht, dass es gut ist, ihn ab jetzt mittags im Laufstall schlafen zu lassen. Das wird nachher zur Gewohnheit, die ich ihm wieder schwer abtrainieren kann, oder? Wir haben ihn bisher noch nie über Nacht im Elternbett gehabt und wollen dies auch nicht. Wie gehen wir jetzt vor? Lassen wir ihn nach Ferber-Methode schreien und gehen in 5-7 Min. Abständen rein? Wie nehmen wir ihm die Angst? Wie geben wir ihm das Vertrauen in sein "Bett" zurück? Fragen über Fragen ... Ich würde mich über eine Antwort von Ihnen freuen. Besten Dank, liz_205

von pescolina am 11.02.2013, 15:11



Antwort auf: Was tun, wenn Kind (21 Monate) plötzlich beim Aufwachen hysterisch weint?

Hallo pescolina Bitte lassen Sie Ihren Sohn nicht nach der Ferber-Methode schreien da dann seine (Trennungs-)Ängste sich eher noch verstärken statt sich verringern werden. Lassen Sie ihn mittags die ca. 1 Std. wie gewohnt in seinem Bett schlafen um ihn anschließend mit ins Wohnzimmer zu nehmen. Da er vermutlich bereits laufen kann setzen Sie ihn "nur" auf eine Decke oder auf's Sofa. Dort wird er dann auch schlafen, wenn er unbedingt diesen Schlaf noch benötigt. Eine schwere Krankheit geht meist mit einem Entwicklungsschub einher sodass sich auch die Schlafgewohnheiten Ihres Sohnes geändert haben können. Wacht er mittags wie nachts schreiend auf empfehle ich Ihnen ihn liegen zu lassen und ihm mit tröstenden Worten sanfte Musik anzustellen und ihm sein Kuscheltier/Schnuckeltuch in den Arm zu legen. Scheint er sich gar nicht alleine auf diese Weise beruhigen zu können, nehmen Sie ihn am frühen Morgen mit in Ihr Bett um wenigstens gemeinsam noch etwas ruhen zu können. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 12.02.2013



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