Hallo Frau Schuster, ich habe mal wieder ein Problem mit meinem älteren Sohn, der im Februar dreieinhalb wird: Gegenüber jüngeren Buben (Mädchen bin ich mir nicht sicher) benimmt er sich absolut aggressiv. Heute hat er einem 16 Monate alten Buben in die Nase gebissen!!! Das war der Höhepunkt der heutigen Runde, aber leider nicht der einzige Aussetzer. Diesen Buben hat er nun heute zum ersten Mal gesehen, aber der Sohn unserer direkten Nachbarn (10 Monate jünger als mein Sohn) war auch schon des öfteren sein Opfer. Mit Gleichaltrigen spielt er ganz normal, sowohl mit Mädchen, als auch mit Buben, es gibt überhaupt keine Probleme, auch über mehrere Stunden hinweg. Vor einigen Wochen fing er an seinen demnächst 9 Monate alten Bruder zu ärgern ("aus Versehen" auf die Hand steigen etc...), aber das ist jetzt schon wieder deutlich besser geworden. Der Kleine krabbelt wie ein Weltmeister und zieht sich auch schon überall in den Stand, spielt mit dem Großen im Bällebad etc. und dementsprechend wild spielt der Große halt auch mit ihm, da kann es dann schon mal zu Unfällen kommen. Aber es ist nicht mehr so, dass er heimlich still und leise austeilt. Offenbar will er den jüngeren Kindern seine Stärke beweisen. Sämtliches "das hat dem XYZ weh getan" und so weiter bringt aber scheinbar gar nichts, denn diese Attacken laufen ja schon seit dem Sommer so. Da war der kleine Bruder zwar schon geboren, wurde aber noch vorsichtig behandelt. Das Ärgern ging erst los, als der Kleine mobil wurde. Hat er die "Eifersuchtsaggression" auf andere jüngere Buben übertragen? Oder will er gegenüber Jüngeren einfach nur den großen Macker markieren? Vergeht das ab einem gewissen Alter von alleine wieder und bis dahin versuche ich den Kontakt mit jüngeren Buben zu vermeiden? Spätestens im Sommer wird das aber schwierig, wenn wieder alle Kinder draußen sind... Oder gibt es irgendwas, das ich tun kann? Wie gesagt, an seine Vernunft appellieren funktioniert scheinbar nicht. Die Attacken kommen im Übrigen sowohl, wenn die Kleineren irgendwas gemacht haben, das ihm nicht passt (Auto von der Bahn nehmen o.ä.), als auch völlig aus dem Nichts. Die pure Anwesenheit der Kleinen reicht aus, um in ihm einen Schalter umzulegen. Herzlichen Dank für ihre Hilfe!
Mitglied inaktiv - 12.01.2011, 19:16