Frage: Umgang wütendes Kleinkind

Hallo, mein 15 Monate alter Sohn bockt momentan sehr stark, sobald ich ihm irgendetwas nicht erlaube oder mit ihm schimpfe. Er haut nach mir oder anderen Kindern, einfach nach irgendwem der an der Situation beteiligt ist. Ich versuche natürlich mit ihm zu reden, dass er das nicht tun soll. Das es weh tut und ich nicht möchte das er haut. Ich rede auch im Anschluss, wenn er sich beruhigt hat meist nochmal mit ihm, warum ich geschimpft habe, in der Hoffnung er würde es verstehen. Ich glaube es sind eher Affekthandlungen, die aus einem Impuls heraus entstehen und nichts worüber er nachdenkt, weshalb er in der nächsten Situation dann natürlich leider wieder so reagiert. Manchmal ignoriere ich es auch, wenn ich glaube es war gerade keine böse Absicht. Dann möchte ich kein großes Theater und Ärger machen, für etwas das vielleicht ein Versehen war, zum Beispiel wenn er mit den Händen zwar aus Frust wedelt, aber mir dabei "versehentlich" die Brille runterreißt. Können Sie mir zu diesem Thema etwas sagen? Haben Sie irgendwelche Tipps für mich mit der Situation umzugehen, Dinge die ich tun oder sagen kann? Und was raten Sie zum Thema "Auszeit" an irgendeinem Ort in der Wohnung, ist das in dem Alter bereits sinnvoll und verständlich für ihn? Vielen Dank!

von luna1990 am 15.01.2019, 21:06



Antwort auf: Umgang wütendes Kleinkind

Liebe Luna1990, Ihr Sohn ist für eine Auszeit noch zu klein. Frühestens mit etwa 2,5 Jahren sollte mit entsprechenden Methoden begonnen werden. Längere Erklärungen versteht Ihr Sohn noch nicht. Aus dem Grund genügt, nachdem er nach Ihnen oder einer anderen Person geschlagen hat, ihn nach einem deutlichen NEIN für einen kurzen Moment von sich bzw. den betroffenen Personen wegzusetzen. Sie können versuchen, manche Situationen, in denen Ihr Sohn wütend wird, durch Ablenkung oder Alternativangeboten zu umgehen. Beispiel: Ihr Sohn möchte das CD-Regal ausräumen. "Das Regal darfst du nicht ausräumen." Zeitgleich nehmen Sie ihn an die Hand oder auf den Arm und wechseln mit ihm den Raum, damit er das CD-Regal nicht mehr im Blick hat und sich auf etwas Neues konzentrieren kann. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 17.01.2019



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