Hallo Frau Ubbens, meine Tochter ist gute neun Monate alt und seit drei Wochen sehr mobil: zieht sich hoch, krabbelt durch die ganze Wohnung, hält sich fest und bleibt stehen. Seit ungefähr zwei Wochen, schreit sie, sobald mein Mann den Raum verlässt. Sie hört sofort auf, wenn er dazukommt, sie lehnt sich ihm dann entgegen, will nur von ihm gehalten werden. Auch abends nach ihren gemeinsamen Ausflügen lässt sie sich oft lieber von ihm füttern, obwohl auch ich es probiere. Aber sobald er hereinkommt, bin ich Luft und sie schreit wenn er nicht mehr zu sehen ist. Bei mir macht sie das nicht. Sie beruhigt sich zwar mit meiner Hilfe meist (nicht immer), aber dieses Aufschreien, als ob ich ihr nicht genug sei, verunsichert mich. Ist das eine extreme Papa-Phase? Fremdelt sie mit ihrer eigenen Mutter und wie kann man dem entgegenwirken? Vielen Dank für ihre Hilfe, Marie PS: Mein Mann und ich haben versucht uns die Kinderpflege zu teilen. Da wir zufüttern mussten, hat er ihr nachts die Flasche gegeben und macht das auch heute, falls die Kleine nachts wach wird (tagsüber habe ich bis sie 6 Monate war gestillt und anschließend die Flasche gegeben). Das Trösten, Kuscheln, im Arm wiegen übernehme ich größtenteils nachts und auch tagsüber. Nun muss ich hinzufügen, dass mein Mann gemeinsam mit mir ein Jahr zuhause ist und von hier aus arbeitet. Er steht meist mit der Kleinen auf (gegen 7), ich komme knapp eine Stunde später dazu und habe sie dann in der Regel bis 16 Uhr. Zwischendurch kommt er hier und da helfen (füttert mal, windelt oder blödelt mit ihr). Nach 16 Uhr geht er mit ihr raus und ist 18 Uhr wieder zurück. In der Zwischenzeit erledige ich die Hausarbeit.
von MarieBerlin am 02.08.2017, 20:31