Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

nächte ohne Schlaf

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: nächte ohne Schlaf

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mein sohn ist 9 Monate alt. er wacht nachts alle 2 Stunden oder öfter auf. er weint dann solange bis er etwas zu trinken bekommt. da ich meistens zu müde bin, um minutenlang eine Flasche zu halten, gebe ich ihm die brust, weil ich dabei weiterschlafen kann. ich habe die hoffnung aufgegeben, daß es von allein besser wird. ich habe das buch "jedes kind kann schlafen lernen" gelesen und ausprobiert, aber ich halte es nicht aus, ihn stundenlang weinen und schreien zu lassen. er tut mir dann immer so leid. jemand von der famielienberatungsstelle hat mir empfohlen, ihn nachts auf jeden fall in seinem bett zu lassen und mich dann mit der flasche daneben zu setzen. dazu bin ich aber nachts viel zu müde. mein freund kann mir auch nicht helfen,da er arbeiten muß. gibt es noch einen praktikableren Tip ?


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Hallo Gritt, an Ihrer Stelle würde ich Ihrem Sohn kurz bevor er ins Bett gebracht wird noch etwas zu trinken geben und nachts nicht. Meines Erachtens nach, hat er nachts keinen Durst sondern Hunger nach Zuwendung, wenn er aufwacht. Da Sie aber auch schlafen müssen, versuchen Sie doch mal, ob er nicht auch mit einem Lieblingskuscheltier oder einer Spieluhr, die er sich selbst aufziehen kann, wieder zur Ruhe kommt. Dadurch, dass Sie ihm die Brust geben, hat er natürlich eine ganz enge Bindung zu Ihnen, die er nicht von heute auf morgen aufgeben kann. Haben Sie noch etwas Geduld. Es würde mich freuen von Ihnen zu hören ob es geklappt hat! Chr. Schuster


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Meine Tochter ist 4 Monate alt und wechselt ab zwischen Nächten, in denen sie 6-8 Std. durchschläft und Nächten, in denen sie bis zu jeder Stunde wach wird. Sie weint dann manchmal ganz hererweichend. Jetzt weiß ich nicht, ob ich sie tagsüber einfach wacher halten soll (sie schläft tagsüber ca. 4 std) oder ob ich sie abends/nachts solange wachlassen soll, bis sie von sich aus schlafen will(ich bringe sie immer um 22Uhr ins Bett). A. Hendricks


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Liebe Gritt, was du beschreibst, kenne ich sehr gut. Ich glaube auch, daß es Situationen und Kinder gibt bei denen "Jedes Kind kann schlafen lernen" nicht angebracht ist. Bei meiner Tochter habe ich im Alter von 8/9 Monaten damit nur erreicht, daß sie schrie, sobald sie nur in Richtung ihres Bettchens kam. Seitdem schlief sie bei mir im Bett und wachte auch so häufig auf. Als sie 10 Monate alt war, war ich ziemlich fertig und habe dann eine nahrungsfreies Interwall von zunächst 1 uhr bis 5 Uhr nachts eingeführt. Das ließ sich steigern auf 12 bis 6 Uhr. Habe ihr in der Zeit Wasserfläschchen angeboten und sie natürlich getröstet. Danach schlief sie, nicht durch, aber es gab doch Interwalle von 5-6 Stunden. Das war schon nach 2 Nächten der Fall !. Durch Krankheit und Zähne kriegen ist später wieder der Schlendrian eingetreten und erst vor kurzem haben wir wieder nächtlichen Nahrungsentzug durchgeführt (nu isse 14 Monate). Letzte Nacht hat sie von 20 Uhr bis 4 Uhr morgens geschlafen ! Um 5 habe ich ihr dann allerdings ein bißchen Milch gegeben und sie hat weiter geschlafen. Also, meine überzeugung: Buch in die Ecke, aber wenn du nichts tust,ändert sich auch nichts. Beispiele: meine Schwester hat ihren Jüngsten erst mit 2 vom stündlichen nächtlichen Stillen wegbekommen (3 Nächte durch die Gegend getragen), eine Bekannte stillt ihren 14 Monate alten Sohn noch immer alle zwei Stunden nachts. Toi, toi, toi, Jenny


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Dein Kind bekommt bestimmt Zähne. Mein Sohn schläft auch sehr schlecht und unruhig, träumt schlecht oder hat Zahnschmerzen. Er ist jetzt 13 M und ich geb ihm auch noch mehrmals nächtlich die Brust, ich habe auch noch nichts anderes versucht. Ich denke, es ist einfacher als alles andere ( er schläft auch bei uns im Bett) und so fühlt er sich sicher und geborgen. Klar sind die Nächte anstrengend, aber für mich gibt es keine Alternative. Durchhalten und warten dass es besser wird...:-) Manche Kinder brauchen eben länger bis sie gut schlafen. Tu das was Dir Dein Gefühl sagt,was richtig ist und wobei ihr euch alle 3 gutfühlt. Laß andere reden !


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Hallo Andrea, Ihre Tochter versucht, Ihren eigenen Schlafrhythmus zu finden. Beobachten Sie sie genau und überlegen Sie, ob sie tagsüber wirklich 4 Stunden Schlaf braucht. Wenn sie nachts manchmal zu jeder Stunde wach wird und weint, hat sie wahrscheinlcih die Fülle von Ereignissen, die für sie fast immer neu sind, noch nicht verarbeitet. Bei den meisten Kindern, die ich in dieser Entwicklungsphase habe, haben ein Nachtlicht und eine Spieluhr bzw. Einschlafkasette meist wahre Wunder bewirkt. Ein täglich gleiches "Einschlafritual" gibt bestimmt auch Ihrer Tochter die Sicherheit, dass sie auch im Bettchen während des Schlafes von Ihnen als Eltern nicht allein gelassen wird. Erholsame Feiertage! Chr. Schuster


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Einen Tip habe ich nicht, aber mich tröstet es, wenn es andren Müttern ebenso wie mir ergeht. Mein SOhn ist 8 Monate alt, ist anfangs 2 - 3 Mal in der Nach gekommen, hat mit 2 Monaten über 10 Stunden geschlafen - dies aber nur ca. 2 Monate, so daß ich nun seit 4 Monaten 2 - 10 Mal nächtlich raus muß. Da ich ebenfalls noch stille, eine größere Tochter habe, die morgens in den Kindergarten muß, ich nebenbei noch arbeite, mach ich es genau so wie Du. Fläschen lehnt er sowieso ab und ich habe einfach keine Kraft, hart zu bleiben, zumal der gestresste Brötchengeber und die Tochter ja wenigstens ihren Schlaf brauchen. Meine Augenringe werden immer dunkler. Ich bin auch so langsam am verzweifeln.


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