Hallo Frau Ubbens, Meine Tochter ist 4, sie hat im letzten Kiga-Jahr eine Krippe besucht und seit September den Kindergarten in der gleichen Einrichtung. Bereits in der Krippe hat sie zum Ende des Kindergartenjahres (zuvor nie) die Angewohnheit entwickelt, beim bringen stark zu klammern und ein bisschen zu weinen. Das setzt sich nun im Kiga fort. Das klammern fängt in der Garderobe an. Sobald eine Erzieherin ihre Hand nimmt, lässt sie mich los und verabschiedet sich mit tränenerstickter Stimme. Bei meinem Mann ist das Verhalten genau gleich, beim Abholen freut sie sich zwar auf uns, will aber nicht gleich gehen, sondern noch weiter spielen oder basteln. Wir haben zuerst ganz dilettantisch versucht, auszufragen, was denn los ist, lange zu trösten oder auch das Thema zuhause mit ihr zu besprechen, natürlich hat das alles nichts bewirkt. auf das Anraten der Krippenerzieherin haben wir den Abschied sehr verkürzt und das ganze nicht mehr groß thematisiert und auch das weinen nicht verboten. Wir sagen ihr auch immer beim Abschied, wer sie wann abholt. Nun, auch das alles brachte bisher nichts. Es wurde weder besser noch schlechter. Haben Sie vielleicht Tipps? Es ist ja nicht dramatisch, sie weint nur ganz wenig, eher sind das unvergossene Tränen, aber sie steht sichtlich unter emotionalem Stress, das finde wir sehr schade, denn obwohl sie außer Haus eher zurückhaltend ist, kommt sie ja gut zurecht im Kiga, hat Freundinnen und auch Freude an einigen Beschäftigungsangeboten, kurzum, es gefällt ihr. Aber das morgendliche „Theater“ belastet mich und nervt mich zugegeben auch mittlererweile. Das gleiche Prozedere ist übrigens auch beim wöchentlichen Turnen. Haben Sie vielleicht Tipps?
von Okt.baby am 27.11.2019, 20:37