Kind 13 Monate weint nicht bei KiTa Eingewöhnung, unsicher Gebunden?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Kind 13 Monate weint nicht bei KiTa Eingewöhnung, unsicher Gebunden?

Hallo Frau Ubbens, ich bin seit 10 Tagen mit meinem Sohn - 13 Monate - in der Kita-Eingewöhnung. Dort ist er von Anfang an sehr gut zurecht gekommen. Von Anfang an krabbelte er auf die anderen Kinder oder Erzieher zu und nahm Kontakt auf. Allerdings scheint es ihn auch nicht zu kümmern, wenn ich gehe. Fast scheint es mir als würde er gar nicht verstehen, wenn ich mich verabschiede bzw wahrnehmen das ich gehe. Er ist dann meistens schon mit Spielen beschäftigt oder auf dem Arm der Erzieherin. Nur wenn ich mich nachdrücklich verabschiede schaut er hoch oder winkt mir zu. Wenn ich wiederkomme freut er sich allerdings und kommt auf mich zu bzw strahlt mich an und zeigt mir was er gerade macht. Generell hatte er auch eigentlich keine Fremdelphase und ist schon immer sehr zutraulich anderen (auch Fremden) gegenüber. Ebenfalls krabbelt er auf dem Spielplatz einfach weg ohne sich grossartig umzusehen und erforscht die Umgebung. Ich mache mir jetzt grosse Sorgen, dass er eine gestörte Bindung zu mir haben könnte, da er gar nicht fremdelt oder weint, wenn ich ihn in der Kita lasse. Kann sein Verhalten auch ein Zeichen guter Bindung sein? Generell waren sowohl sein Vater als auch ich im ersten Jahr gleich viel für ihn da, so dass er von Anfang an zwei Bezugspersonen hatte. Ausserdem waren wir immer viel mit ihm unterwegs und er war viel auf 'anderen Armen' usw. Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen. Vielen Dank schon einmal!

von Dunelle am 19.10.2016, 22:15



Antwort auf: Kind 13 Monate weint nicht bei KiTa Eingewöhnung, unsicher Gebunden?

Liebe Dunelle, ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen. Ihr Sohn vertraut Ihnen. Er weiß, dass Sie wiederkommen und dann wieder für ihn da sind. So kann er ohne Bedenken seine Umwelt erkunden und sich am Spielen erfreuen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 21.10.2016



Antwort auf: Kind 13 Monate weint nicht bei KiTa Eingewöhnung, unsicher Gebunden?

Er ist super gebunden. Wenn er da Pronleme hätte würde er nur an die klammern und heulen. Er vertraut dir. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 21.10.2016, 12:20



Antwort auf: Kind 13 Monate weint nicht bei KiTa Eingewöhnung, unsicher Gebunden?

Wie lange bleibt dein Sohn denn alleine da? Ich habe dieses Jahr mehrere Kinder eingewöhnt und von "ich winke wenn Mama geht" "es interessiert mich nicht wenn Mama geht" "Kind weint wenn Mama geht" gehabt. Alles ist normal und jedes Kind ist da anders. Jedes Kind braucht auch unterschiedlich lange bis es eingewöhnt ist (zwischen 4 Tage bis 3 Wochen hatte ich dieses Jahr dabei). Wichtig ist, dass das Kind mich als Bezufsperson annimmt mit mir spielt und sich von mir trösten lässt. Erstmals hatte ich dieses Jahr ein Kind (18 Monate, zuvor 15 Monate bei einer Tagesmutter gewesen) nach 4 Tagen eingewöhnt. Mama konnte es kaum glauben aber die Kleine zeigte uns den Weg. Am 1.Tag war Mama 2Stunden mit ihr da. Die Kleine hat sich nicht bei ihr aufgehalten sondern nur mit mur gespielt. Am 2.Tag hat die Kleine Mama nach 20 Minuten von sich aus zugewunken. Und weil es so gut lief haben wir von anfangs geplanten 30 Minuten Trennung auf 2 Stunden verlängert. Als Mama sie abholte wollte die Kleine nicht mit. Am 3.Tag wurde sie einfach nur noch gebracht und nach 3 Stunden abgeholt und ab dem 4. Tag blieb sie 6 Stunden (mit Mittagessen und Schlafen). Noch heute winkt sie und fängt an zu spielen. Es gab nach 1, 5 Wochen eine Situation wo ich die Mama angerufen habe und sie die Kleine vorzeitig abgeholt hat (und das war als der Rauchmelder in der Gruppe anging.) Am nächsten Tag kam sie wieder als sei nichts gewesen. An der Tagesmutter kann es nicht gelegen haben denn ein anderes Kind (17 Monate, 15 Monate bei der gleichen Tagesmutter gewesen wie die Kleine) brauchte 3 Wochen ehe sie eingewöhnt war. Ich finde, dass es nichts mit dem Bezug zueinander zu tun hat. Kinder sind einfach verschieden. Manche zutraulich offen und andere schüchtern zurückhaltend. Und alle schaffen einen Eintritt in die Kita. Ich habe letztes Jahr ein Kind fast 7 Wochen lang eingewöhnt und das war für Eltern und mich eine Herausforderung. Wenn ich das Kind heute sehe es ist so gut angekommen. Da hat sich die lange Eingewöhnung gelohnt. Freue dich darüber dass dein Sohn so gut ankommt. Und dass er nicht weint zeigt auch dass er sich sicher fühlt. Genieße es dass er gerne da ist. Er ist ja wahrscheinlich auch da weil du wieder arbeiten möchtest. Und ich denke man kann besser zur Arbeit wenn ein Kind gut in der Krippe angekommen ist. Es kann sein dass es noch einen Rückschritt gibt oder Momente wo es besser ist dass die Mama da ist. Das könntest du in der Krippe auch nochmal sagen dass sie dich jederzeit anrufen können wenn was ist.

von Ani123 am 23.10.2016, 17:23



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