KiGa-Eingewöhnung und krank - tut er sich deshalb schwer?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: KiGa-Eingewöhnung und krank - tut er sich deshalb schwer?

Hallo! Unser Sohn, 26 Monate, gute Bindung an Mama und Papa, motorisch und sprachlich sehr fit, kein sensibles Kind, ist jetzt in der 3. Woche der KiGarten-Eingewöhnung; seit ein paar Tagen vor der Eingewöhnung hat er Husten, schläft dadurch schlecht, klebt tags nur an Mama, aber nicht bettlägrig oder fiebrig krank. Trotzdem konnten wir uns im KiGa schon mehrmals (draußen beim Spielen) für 20-30 Minuten trennen, ohne Weinerei, länger habe ich es noch nicht probiert. In den Räumen des KiGa ist es schwierig. Es sind auch nur zwei Erzieherinnen für bis zu 15 Kinder (2-3 Jährige, angeblich bekommt der KiGa nicht mehr Stunden für eine weitere Erzieherin? Wie ist der Betreuungsschlüssel?) Heute hat er sich keinen cm von mir weg gewagt, wollte nur heim, ich denke einfach weil er körperlich nicht fit ist. Soll ich weiterhin jeden Tag in den KiGa mit ihm gehen und erstmal keinen Trennungsversuch wagen, oder die Eingewöhnung „aussetzen“? Wobei ich denke das bewirkt eher das Gegenteil. Wie lange Zeit sollte/kann ich ihm geben, bzw. wie würden Sie weiter vorgehen? Vom KiGa aus wird nicht gedrängt. Wir haben noch eine 7-Monate alte Tochter, die natürlich auch "auf mir" klebt, mein Nervengerüst wird immer schwächer.... Ganz ganz herzlichen Dank für Ihre Einschätzung und Antwort!

von Halebop am 27.08.2012, 12:40



Antwort auf: KiGa-Eingewöhnung und krank - tut er sich deshalb schwer?

Hallo Halebop Es kann durchaus sein, dass die Krankheit Ihren Sohn zusätzlich verunsichert. Da Sie aber bereits mit der Eingewöhnungsphase begonnen haben empfehle ich Ihnen ihn jetzt nicht wieder ganz zu Hause zu lassen. Bleiben Sie möglichst solange mit ihm gemeinsam in der Gruppe -und sagen Sie ihm das auch- bis er dort einen Freund gefunden hat, sodass sie sich gegenseitig beschützen und trösten können. Der Betreuungsschlüssel hat sich leider nicht der zunehmenden Betreuung der sog. U3 Kinder angepasst. Für die bisherigen Kiga-Gruppen der 3-6-Jährigen sind 2 Erzieherinnen für 15 Kinder schon recht großzügig, aber auch regional recht unterschiedlich. Vielleicht ist Ihr Sohn es auch zufrieden, wenn er gleich mit einem "Kiga-Freund" in die Einrichtung gehen DARF oder wenn die Oma, der Papa oder eine andere bereits vertraute Bezugsperson ihn in die Gruppe bringen? Meist klammern die Kleinen besonders stark nur bei der Mama, die ihre vertrauteste Bezugsperson ist. Liebe Grüße, halten Sie durch und: bis bald?

von Christiane Schuster am 27.08.2012



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