Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist 6 J alt und kommt diesen Sommer in die Schule. Sein Vater und ich haben uns vor gut 2 Jahren getrennt, Kontakt zum Vater besteht leider kaum. Vor 1 Jahr habe ich meinen neuen Partner kennengelernt und wir haben einen fast 3 Monate alten Sohn (es ging damals sehr schnell, ungeplant, aber willkommen :-)) Das Problem mit dem "Großen" ist, daß er nie das macht, was man ihm sagt. Dieses Problem besteht allerdings schon länger, nicht erst, seit ich meinen neuen Partner habe. Er hat auch oft ausgeprägte Trotzanfälle, rollt sich z.B auf dem Bauch durchs Gras, statt der Nachbarin "Guten Tag" zu sagen. Es kann auch riesen Theater geben, wenn zB. die Gabel blau ist und er lieber eine silberne will. er steigert sich so rein,daß er nicht mehr ansprechbar ist. Auf uns hören tut er nicht z.B. wenn das Baby schläft und ich ihn bitte, etwas leiser zu sein, hab ich das noch nicht ausgesprochen, ruft er schon wieder laut. Oder er weiß, daß nicht durch alle Zimmer gerufen werden soll, er tut es trotzdem jeden Abend läuft er mit heruntergelassener Hose aus dem Bad, er weiß, daß mich das stört beim essen kann er nie den Kopf über den Teller halten, sodaß alles voller Krümel ist. Wenn man ihm etwas sagt, hört er es zwar, aber beim nächsten Bissen ins Brot ist der Kopf wieder überall, nur nicht überm Teller. Mit dem Rufen ist es genauso. Egal was ich sage, er sagt "ok" aber macht es trotzdem nicht. Ich verstehe nicht, warum er -egal was wir sagen- es ignoriert. Ich weiß nicht, wie wir das ändern können, wir haben schon in unserer Beziehung deswegen Streit, weil mein Freund das anders sieht als ich. Was können wir tun?
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Bezüglich seines Jähzorns empfehle ich Ihnen mit dem behandelnden Kinderarzt zu sprechen, da er eine geeignete Thearapie empfehlen wird, wenn er es für notwendig erachtet. Bitte bedenken Sie, dass Ihr Sohn zwar Ihr "Großer" ist, aber dennoch ein Kleinkind und kein kleiner Erwachsener. Erwarten Sie bitte nicht zuviel von ihm und vor allen Dingen: keine Rücksichtnahme auf das Baby. Er hat sehr viel zu verkraften, da er zuerst die Trennung miterleben mußte, dann Ihr neuer Partner ihm vermeintlich ein Stück der Mutterliebe entzog und dann auch noch die Geburt des Geschwister.- Bitten Sie ihn z.B. nicht darum leiser zu sein, weil sein Bruder schläft sondern regen Sie ihn zu einer konkreten, ruhigen Beschäftigung an, an der Sie oder Ihr Partner sich ebenfalls beteiligen: ein Spielhaus aus einem großen Karton bauen, ein Brett- oder Ballspiel, Malen usw. Ruft er durch alle Zimmer, ignorieren Sie es oder gehen Sie zu ihm hin um ihm mitzuteilen, dass Sie ihn auf die Entfernung hin leider nicht verstehen können. Fragen Sie ihn zu seiner heruntergelassenen Hose einmal, ob er Das lustig findet. Bejaht er, informieren Sie ihn so gelassen wie möglich, dass Sie es eher häßlich als lustig finden, aber von Ihnen aus kann er weiterhin so häßlich herumlaufen. Er wird dann sicherlich das Interesse an diesem Verhalten verlieren, da Sie nicht die erwartete Reaktion: schimpfen, zeigen. Beziehen Sie ihn während gemeinsamer Mahlzeiten in Ihr Gespräch mit ein, sodass er kaum abgelenkt werden wird und den Kopf zur Seite dreht. Krümelt er absichtlich, weil seine Grenzen und Ihre Reaktion testend, fragen Sie ihn ganz ruhig, ob er wohl keinen Hunger mehr hat und lieber spielen möchte und räumen Sie ggf. seinen Teller konsequent ab. Bitte reagieren Sie insgesamt begründet konsequent, aber wenden Sie sich ihm auch immer mal wieder liebevoll zu. Sicherlich hat er auch Stärken, die Sie vor ihm und Ihrem Partner lobend hervorheben können, sodass Ihr Sohn sich verstanden, akzeptiert und genauso geliebt wie sein Bruder fühlt. Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?
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