Liebe Frau Ubbens,
vielen Dank für ihre Zeit. Hier noch die Ergänzungen:
Wir sind üblicherweise zwischen 19:30 und 19:45 mit allem fertig (bettfertig machen, Vorlesen, etc.). Danach verlassen wir mit einem letzten Kuss und entsprechender Ankündigung das Zimmer und der Protest beginnt. Wirklich Ruhe ist selten vor 20:30/20:45 und auch nachts wacht er mehrmals auf, erzählt, murmelt vor sich hin oder weint. Normalerweise schläft er aber direkt nach wenigen Momenten weiter ohne dass man etwas tun muss.
Er wacht von alleine auf bis spätestens 6:45, wecken muss ich ihn selten. An den Wochenenden ist er oft schon vor 6 Uhr wach, als ob er die Wochentage riechen würde...
Mittagsschlaf macht er von etwa 12:30 bis 14 Uhr und da ist er auch oft sehr müde. Unter der Woche schläft er bei der Tagesmutter zusammen mit anderen Kindern in einem Raum, das klappt oft ohne Protest, aber oft auch nicht und er muss im Nebenzimmer schlafen.
Zu Hause ist Mittagsschlaf genauso problematisch wie abends.
Damit ich nicht allzu hartherzig wirke: Natürlich ist uns der Gedanke gekommen, dass er mit einiger Berechtigung nicht alleine sein will. Jedoch ist sein Protest wirklich nicht ängstlich oder "verzweifelt" und er würde niemals besser einschlafen wenn wir Eltern mit im Raum sind. Das haben wir ausprobiert. Selbst wenn wir nur still neben seinem Bett auf einer Matratze liegen, quatscht er ununterbrochen, will Aufmerksamkeit, wirft mit Stofftieren, etc. Man muss erst raus gehen und erst dann schläft er ein, wenn er genug getobt hat...
von
Firena
am 04.11.2020, 15:09
Antwort auf:
Einschlafen mit CD - Teil 2
Liebe Firena,
Ihr Sohn scheint mit wenig Schlaf auszukommen. Sie können verschiedene Dinge ausprobieren.
Möglichkeit Eins: Der Mittagsschlaf kann in eine Mittagsruhe umgewandelt werden. Womöglicht genügt Ihrem Sohn eine Pause mit Mama oder Tagesmutter in einer gemütlichen Ecke, wo ihm vorgelesen oder einfach nur gekuschelt wird.
Möglichkeit Zwei: Sie legen Ihren Sohn von vorneherein erst eine Stunde später schlafen.
Möglichkeit Drei: Sie sorgen dafür, dass Ihr Sohn vor dem Schlafengehen die Möglichkeit bekommt, sich ordentlich auszupowern. Gehen Sie gerne eine halbe Stunde, das geht auch im Dunkeln, mit ihm raus. Er darf Laufrad fahren, sie machen ein Wettrennen mit ihm, sie spielen Fußball o.ä.. Bei schlechtem Wetter kann es einen Parcours im Wohnzimmer geben. Vielleicht kann Ihr Sohn dann im Bett schneller zur Ruhe finden.
Suchen Sie sich eine Möglichkeit aus und probieren diese zwei Wochen am Stück aus, damit sich Ihr Sohn daran gewöhnen kann. Kann er nun besser in den Schlaf finden?
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 06.11.2020
Antwort auf:
Einschlafen mit CD - Teil 2
Hallo Frau Ubbens,
danke für die Antwort. Somit gehe ich davon aus, dass der anhaltende Protest auf mangelnde Müdigkeit zurück zu führen ist.
Uns bleibt eigentlich nur, ihn später ins Bett zu schicken. Ohne Mittagsschlaf ist der ganze Nachmittag nicht erträglich und die Tagesmutter kann nicht für ein Kind ein Sonderprogramm machen, zumal ihre eigenen Kinder in der Mittagsschlafzeit der Kleinen Hausaufgaben machen.
Getobt wird vor dem Schlafengehen bei uns eigentlich immer, die Kinder verbringen die Zeit nach dem Abendessen praktisch durchweg auf dem Trampolin oder toben mit dem Papa.
Ich habe allerdings nicht verstanden warum eine CD schlecht sein soll. Eine Freundin hat für 3 Kinder nur ein Schlafzimmer, da hören alle zusammen Benjamin Blümchen, auch die Kleinen mit 1 und 2,5.
von
Firena
am 07.11.2020, 14:19
Antwort auf:
Einschlafen mit CD - Teil 2
Liebe Firena,
viele Kinder werden aufgeregt, wenn sie Geschichten hören und diese nicht rückkoppeln können, weil kein Ansprechpartner dabei ist. Zudem muss das Gehörte verarbeitet werden und führt bei vielen Kleinkindern dazu, nicht entspannt einschlafen zu können.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 09.11.2020