Hallo,
Ich habe nun die Testergebnisse vom gr. Zuckertest. Nüchtern:3,9, nach 1 h:9,0 und nach 2 h 7,7. Somit ist es jetzt kein Schwangerschaftdiabetes, aber die Insulinwerte wären nach 2 h sehr hoch gewesen, so dass ich jetzt eine Insulinresistenz diagnostiziert bekommen haben. Das erklärt auch warum mein Blutzucker nach 3 h sehr niedrig war. Schaden die hohen Insulinwerte dem Kind? Kann die Insulinrestistenz sich nach der Geburt wieder besser/verschwinden? Habe keine Überweisung zum Diabetologen bekommen, meine Frauenärztin meinte nur, ich hab ein großes Risiko später mal Diabetes zu bekommen. Übrigens war der Homa-index vor der Ss noch bei 1,2 und damals hiess es ich hätte keine Insulinrestistenz.
Lg
Aurore
von
Aurore1201
am 02.07.2020, 08:58
Antwort auf:
Insulinresistenz
Die Grenzwerte im Falle eines sogenannten "großen Zuckertestes" (oGTT) sind klar definiert: als normal gelten alle Werte < 5.1 (nüchtern), < 10.0 (1 h) und < 8.5 mmol/l (2 h).
Ihre Werte (Nüchtern:3,9, nach 1 h:9,0 und nach 2 h 7,7) gelten als normal. Keiner der Werte ist als "sehr hoch" zu bezeichnen, sie sind normal. Ihrem Kind entsteht kein Schaden und die Rede von einer "Insulinresistenz" sollte Sie nicht verunsichern.
Diese (angenommene, nicht sichere, wohlgemerkt!) Insulinresistenz wird nach der Geburt höchstwahrscheinlich keine Rolle mehr spielen. Auch wenn Sie einen "richtigen" Diabetes in der Schwangerschaft hätten, bedeutet das nicht, dass Sie ganz sicher später einen Diabetes entwickeln.
Also machen Sie sich bitte keine Sorgen, dafür gibt es keinen Grund.
von
Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa
am 04.07.2020