Frage im Expertenforum Ernährung in der Schwangerschaft an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa:

Süßigkeiten bei Insulinresistenz

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa
Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

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Frage: Süßigkeiten bei Insulinresistenz

Friederike1

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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Costa, ich bin nun nach Kinderwunschbehandlung endlich schwanger (SSW 5), doch leider auch ein Chocoholic (wie Sie ja auch :-) Bei mir besteht eine fragliche Insulinresistenz (laut OGTT: ja, HOMA-Index: nein). Ich bin normalgewichtig und ernähre mich schon ausgewogen (viel Obst, Gemüse, Nüsse, Milchspeisen, Hülsenfrüchte, Fisch,...), aber doch auch kohlenhydratlastig. Ich "brauche" schon 3 x wöchentlich mein Marmeladen- oder Nutellabrötchen morgens. Allerdings nasche ich auch zusätzlich noch sehr gern und auch täglich (v.a. abends) und jetzt in der Weihnachtszeit verführen die Plätzchen natürlich auch. Um einen Richtwert zu nennen, esse ich ca. 50 - 100 g Schoki am Tag. Ich habe gelesen, dass Diabetikern empfohlen wird, wenn sie schon naschen, eher Schokolade statt Gummibärchen zu essen, da der Fettanteil in der Schokolade Blutzuckerspitzen zumindest zum Teil abfangen kann. Ist da was dran? V.a. wenn es um Nussschokolade geht, die ich liebe. Darf ich weiterhin ohne schlechtes Gewissen, wie oben benannt, naschen oder stellt es eine zu große Gefährdung da? Vielen Dank für Ihre Antwort. Friederike


Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Diese sogenannte "fragliche Insulinresistenz" ist, wie der Name es sagt, "fraglich". Bevor ich Ihnen die "Absolution" bezüglich der Schokolade erteilte, müssten Sie mir zwei Dinge mitteilen. Erstens wann der oGTT durchgeführt wurde und zweitens wie die Werte waren. In der Schwangerschaft müssen Sie unbedingt erhöhte Blutzuckerwerte zu vermeiden, weil diese dann durch das Kind abgearbeitet werden müssen. Das würde das Kind unnötig belasten. Alles Weitere können wir dann diskutieren.


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