Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von momiii am 12.05.2024, 10:26 Uhr

seit jahren tieftraurig über situation

Danke euch allen.
leider habe ich ausgiebig versucht, alleine glücklich zu werden. das funktioniert für mich echt nicht:
alleine reisen ist doof und viel teurer (EZ zuschlag, auto alleine mieten etc.). alleine ausgehen, echt seltsam, da freut man sich schon darüber, von einen (ansonsten widerlichen) typ angegraben zu werden, nur um nicht alleine an der bar zu stehen. alleine wandern ist als frau keine gute idee und alleine essen gehen habe ich nur einmal gemacht, das fand ich am schlimmsten von allen (schön mit pärchen am nebentisch, frage vom kellner "da kommt doch sicher noch jemand?" und so). klar, ich kann mit freunden etwas unternehmen, aber in den letzten jahren war es verständlicherweise so, dass meine single-freunde, sobald sie eine beziehung gefunden haben, ihre prioritäten anders gesetzt haben. und die freundinnen in beziehungen erwähnen ständig ihre partner, was mich halt verletzt, aber nun einmal zu ihrem leben gehört (genau wie mehr wohlstand, zu zweit kann man sich halt mehr leisten). bei den männlichen freunden mit beziehung sehen deren frauen (verständlicherweise) das nicht so gerne, wenn ich was mit ihm alleine machen will, aber zu dritt als fünftes rad am wagen - auf keinen fall. schön demonstrativ seine freundin ständig an ihm hängend.
und dann immer diese (nett gemeinten) fragen "hast du jemanden? noch immer nicht? kopf hoch, wird schon", "musst du deine ansprüche überdenken", "so schlecht siehst du noch nicht aus, aber halt dich ran", "ich kenn da jemanden". ich weiß, dass das nicht immer gehässig gemeint ist. aber es tut verdammt weh.

die typischen alleine-aktivitäten wie lesen, malen, fernsehen, fotografieren sind nicht so meins, das hat mir noch nie spass gemacht. auch sport mach ich nur für die gesundheit, spass macht mir das nicht.

therapeuten, ich steh auf einer warteliste. aber habe angst davor, nicht vor der therapie selbst, aber vor dem outcome. dass man mir die kinder wegnimmt (mein exmann bietet ja nun eine "echte" familie mit quasi 2 elternteilen und ich bin labil), dass man meine werte neu sortiert (was ich nicht möchte), dass ich am ende ein übersteigertes selbstwertgefühl habe, das nur lächerlich ist (eine freundin von mir hat sich seit ihrer therapie total geändert, sie ist auf einmal fast schon arrogant von sich überzeugt und nicht mehr sympathisch. vor allem hätte ich aber angst, dass ich die beziehungssuche pausieren soll. ich bin nun schon zu alt, um kinder zu kriegen (womit ich für megaviele männer aus dem raster falle), ich möchte nicht warten, bis ich noch hässlicher und faltiger bin. vor allem, weil ich selber mich einfach auch nur in männer verliebe, die ich optisch attraktiv finde (und ich hatte in der vergangenheit sehr schöne männer, das setzt die meßlatte leider hoch). ich habe es mit anderen versucht, die ich nicht attraktiv aber sympathisch fand - aber da ist einfach der moment, wo es ins bett geht und obwohl ich sex liebe, will ich es einfach nicht weil ich seinen körper nicht mag und denke die ganze zeit nur "bitte komm schnell". oder wenn man sich tief in die augen guckt und ich möchte das nicht, weil er für mich keine schönen augen hat. Ich weiß, jetzt sagt ihr bestimmt wie alle "aber dein marktwert ist auch nicht mehr so gut" oder "auch ein schöner mann altert". letteres habe ich auch schon durch, einen sportler gedatet, dann brach er sich das bein, konnte nicht mehr praktizieren und wurde ziemlich dick. da ich aber schon verliebt war, hat mich das dann nicht so gestört. aber es braucht wenigstens etwas funke am anfang für mich.

liebe grüße euch allen

 
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