1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Mamimimmi am 21.09.2023, 10:42 Uhr

Kälte / nasse Haare machen nicht krank.

Ich sehe Kälte nicht als Auslöser einer Erkältung, aber als begünstigenden Faktor, ebenso wie Stress und einige andere Dinge. Unsere Ärzte sind jung und alt, haben ebenfalls ihren Dr. und sind seit Jahren im Beruf, also dumm und allesamt altbacken sind sie nicht- im Gegenteil. Auch bin ich selber Wissenschaftlerin (zwar nicht im Bereich Medizin/Biologie, aber ich weiß, wie man Daten recherchiert und welche verlässlich sind).
Wissenschaftlich ist meine Sichtweise mehrfach belegt.
Ich kann nicht mit Sicherheit behaupten, dass es nicht auch gegenteilige Aussagen gibt. Die gibt es ja nahezu immer und zu jedem Thema. Vielleicht hast du Links zu seriösen Studien, die ein Mitwirken von Kälte bei einem Infekt zu 100% ausschließen? Das würde mich tatsächlich sehr interessieren.

Vielleicht ist das aber auch nicht abschließend erforscht oder es herrscht keine Einigkeit dazu. Vielleicht lässt es sich gar nicht erforschen. Vielleicht trifft das auch nicht auf jeden gleichermaßen zu.
Man käme dennoch nicht auf die Idee, einen kranken Menschen nass in die Kälte zu schicken, auch nicht für 10 Minuten.
Halten wir uns länger im Schwimmbad auf, haben die Kinder hinterher immer kalte Hände und Füße und der Körper insgesamt ist nicht so warm wie sonst. Da geht es dann aber danach ins Warme.
Selbst durch das Schwitzen schafft unser Körper, unsere Körpertemperatur in kurzer Zeit runterzusetzen. Das ist unser natürlicher Schutzmechanismus. Warum sollte dann das Nass im Schwimmbad nicht den gleichen Effekt haben? Erst recht, wenn die nassen/feuchten Haare über Stunden auf dem Kopf, um den Hals und auf dem Rücken liegen… Das kühlt den Körper ungemein. Auch Kleidung, die feucht ist, sei es vom Schwitzen oder davon, dass man nass reinschlüpft, hat einen kühlenden Effekt auf unseren Körper. Ist er zu kühl, funktioniert unsere Immunabwehr schlechter, die im Winter ohnehin schon durch die Heizungsluft usw. eingeschränkt ist. Und in einer größeren Gruppe hat irgendein Kind immer irgendwelche Viren, die es verbreiten kann.

Was uns Menschen betrifft, ist nicht alles immer schwarz oder weiß.
Im Kindergarten geht ein Virus um, gefühlt (nicht belegt) 80% der Kinder haben einen Schnupfen und sitzen mit laufender Nase jeden Tag putzmunter da, 10% schaffen es, sich gar nicht erst anzustecken, und wieder 10% der Kinder haut das Virus für Tage und Wochen um. Nun kann es sein, dass das Immunsystem gerade nicht auf der Höhe war oder es eben ein anderer Infekt war, klar. Nur kann ich von meinem Kind sagen, dass es in seinen bald 7 Jahren noch keinen einzigen Infekt hatte lediglich mit Schnupfen. Wir ernähren uns gesund, sind täglich draußen, bei jedem Wetter, bewegen uns, schlafen ausreichend usw. Deswegen sind für mich Aussagen, wie „das ist nur ein Bisschen Schnupfen“ völlig irrelevant. Und es sind doch meist die gleichen Kinder, die es intensiver trifft als andere.

Wir sind einfach nicht alle gleich. Der eine läuft im Winter im Shirt rum und ist zufrieden, der andere friert in der Winterjacke. Der eine kann viel essen und ist schlank, der andere isst die Hälfte und ist dick. Der eine ernährt sich gesund, treibt Sport usw. und ist ständig krank, der andere lebt völlig ungesund und ist aber topfit und erreicht ein stolzes Alter. Vieles lässt sich erklären und doch sind es einfach nur Wahrscheinlichkeiten, allgemeingültige Aussagen sind, was uns Menschen betrifft, sehr selten möglich.

Genauso sehe ich es mit der Homöopathie. Vieles halte ich für Unfug. Vieles hilft aber doch. Früher gab es nur Naturmedizin. Die ganzen Kügelchen und Co sind für mich persönlich nichts (oftmals ist es sicher der Glaube daran, der hilft), aber bspw. pflanzliche Augentropfen wirken bei kleinen Kindern super (mehrfach erlebt und bei Kindern gibt es keinen Placeboeffekt). Auch hier, nicht alles wirkt bei allen gleich. Selbst bestimmte Obst- und Gemüsesorten haben Effekte (Kiwi wirkt abführend, Reis eher gegenteilig), warum sollten dann einzelne andere Pflanzen keine Wirkungen haben? Und auch hier, nicht jede Pflanze wirkt auf jeden Körper gleich. Sicher hilft keine Pflanze bei ernsthaften Erkrankungen, aber bei kleineren Problemchen hin und wieder und bei dem ein oder anderen vielleicht doch. Aber dazu habe ich kaum Erfahrungswerte, da wir auch eher zur klassischen Medizin greifen.

Wichtig ist, dass man weiß, dass wir unterschiedlich sind und etwas Verständnis zeigt. Dieses einander „angreifen“, nur weil man selber das Problem so nicht hat und kennt, finde ich schlimm. Jeder von uns hat Sorgen und Probleme, die für viele andere keine sind. Der eine mehr, der andere weniger. Meist haben wir Gründe für unsere Sorgen und machen uns die nicht einfach nur so (Vorgeschichte, Erfahrungen, Erlebnisse). Da ist es doch toll, dass es Foren für den Austausch gibt :)

 
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