Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Abstillen und an das eigene Bett gewöhnen

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Abstillen und an das eigene Bett gewöhnen

Kitty1410

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Hallo, unsere Tochter feiert in 3 Wochen ihren ersten Geburtstag. Sie geht einen halben Tag in die Krippe und isst ganz normal vom Tisch mit. Ich stille mittlerweile nur noch zum Einschlafen und nachts. Sie hatten mir bereits schon Tipps zum Thema abstillen gegeben, aber Sie verweigert die Flasche und möchte auch keine Kuhmilch. Tagsüber trinkt sie Wasser oder Früchtetee aus dem Trinklernbecher. Muss sie denn wirklich noch Milch trinken? Sie isst täglich entweder etwas Quark oder ein bisschen Fruchtzwerg. Ich möchte jetzt abstillen, aber leider weiß ich nicht wie ich sie sonst zum schlafen bekommen soll. Der zweite Punkt ist, dass sie bei uns im Bett schläft. Mittlerweile liegt sie quer und wir wecken uns gegenseitig. Entspanntes schlafen sieht wirklich anders aus. Mein KiA hat mir geraten, sie in ihr Bett in ihrem Zimmer zu legen. Ich soll sie komplett aus unserem Schlafzimmer verbannen. Halten sie das für sinnvoll? Ist abstillen und umziehen ins eigene Zimmer zu viel auf einmal? Wie kann ich es anstellen, dass es für sie nicht ganz so schlimm ist? Viele Grüße Kitty


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Kitty, Ihr Kind ist mit einem halben Tag Krippe gut gefordert (nicht falsch verstehen!). Dafür hat Sie nachts das Privileg Familie und Stillen (aller Bedürfnisse von Nahrung über Wärme bis Sicherheit). Sie kennen Ihr KInd am besten und müssen jetzt schauen, was Sie ihm noch zumuten können. Nur aus dem Bett verbannen wird Ihnen nichts helfen, da Sie dann zum Stillen aufstehen müssen. Wäre ein Ausbau des Elternbettes möglich (mit einem abgegrenzten Schlafplatz fürs KInd-z.B. Matratze auf dem Boden zwischen Bett und Wand)? Bett verbannen und Stillen zu streichen, halte ich für keine gute Idee. Da weiß das Kind ja gar nicht mehr was los ist! Was maximal geht (mit evtl. viel Stress): abends stillen, dann KInd ins eigene Bett und danach nur noch Wasser. Wird eine Zeit mit Trotz und Tränen verbunden sein. Sie müssen schauen, was füe ALLE Parteien tragbar ist. Liebe Grüße Martina Höfel


wrcstimme

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Liebe Kitty, also, wir haben immer ein normales Kinderbett gehabt, eine Gitterwand raus und mit Kabelbindern ans Elternbett gebunden oder sogar angeschraubt. Dadurch, dass ihr verschiedene Matratzen habt, stört ihr euch beim Schlafen dann nicht so. Dann kann auch mal der Papa auf der Babyseite schlafen und es nachts beruhigen. Und so kannst du vielleicht ganz langsam und sachte das Abstillen einleiten. Den Kinderarzt halte ich für fragwürdig, nicht böse gemeint, aber wie hat er das begründet? Ich würde sagen, mach dir mit dem Abstillen keinen Druck, wenn sie dann abgestillt ist, dann will sie vielleicht von selbst Milch haben oder isst entsprechend mehr Quark, Käse o.ä.. Viel Glück wünsche ich dir!


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