Erziehung eines 3-jährigen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Erziehung eines 3-jährigen

Mein Sohn ist 3 Jahre alt. Es gibt oft Situationen in denen er etwas haben oder tun möchte was er jedoch nicht darf. Ich versuche es ihm zu erklären warum es nicht geht, aber er schaltet völlig ab. Ich kann mir den Mund fusslig reden, doch kein Argument kann ihn überzeugen. Meistens fängt er dann an zu weinen, und weint und weint bis ich unglaublich wütend bin. Ich würde mich über Tipps freuen. Wie kann ich ihn dazu bringen mir zuzuhören und wie bringe ich ihn dazu mit dem Quängelton aufzuhören?

Mitglied inaktiv - 21.11.2001, 22:32



Antwort auf: Erziehung eines 3-jährigen

Hallo Ulrike Erklären Sie Ihrem Sohn weiterhin möglichst gelassen, warum das Eine oder Andere für ihn nicht geeignet ist. Informieren Sie ihn über die eintretenden Folgen, wenn er sich an Ihren Wunsch (Ihr Verbot) nicht hält und handeln Sie entsprechend liebevoll aber konsequent. Geht er z.B. immer wieder an die Stereo-Anlage, erklären Sie ihm, dass er noch nicht genau weiß, wie sie bedient wird und dass sie leicht zerstört werden kann oder sogar herunterfallen kann und ihm Verletzungen zufügt. Hält er sich nicht an Ihr Verbot, kann er leider nur noch in seinem Zimmer/seiner Spielecke spielen oder in Ihrer unmittelbaren Nähe sein.- Versuchen Sie sein anschließendes Weinen, mit dem er versucht seine Grenzen zu erfahren, zu überhören. Stellen Sie sich ggf. eine schöne Musik an und/oder fordern Sie ihn gelassen dazu auf in seinem Zimmer weiter weinen zu können, da Sie sich Dadurch gestört fühlen. Je ruhiger Sie selbst bleiben, umso schneller wird sich diese Ruhe auch auf Ihren Sohn übertragen. Das Weinen wird für ihn uninteressant, da es bei Ihnen nicht die gewünschte Reaktion (ärgerlich werden, nachgeben) bringt. Halten Sie durch und: bis bald?

von Christiane Schuster am 22.11.2001



Antwort auf: Erziehung eines 3-jährigen

Hallo Ulrike, Vielleicht machst Du es ja schon so, ansonsten versuch mal, wenn Du mit ihm sprichst (ihm etwas erklärst) vor ihm in die Hocke zu gehen und ihm in die Augen zu schauen. Auch bei allen anderen Aufforderungen ist es wichtig, daß sie z.B. nicht aus einem anderen Zimmer heraus erfolgen, sondern daß er Dich sieht und Du ihm möglichst dabei in die Augen schaust. Notfalls lege ihm leicht die Hände auf die Schultern um seine Aufmerksamkeit zu erhöhen. Ist vielleicht nicht DER ultimative tipp, aber häufig hilft es. LG Tina

Mitglied inaktiv - 22.11.2001, 11:02



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