Übergang Familienkost und Stillen

B.Sc. Alina Frohn Frage an B.Sc. Alina Frohn B.Sc. Ökotrophologie, Ernährungsberaterin DGE

Frage: Übergang Familienkost und Stillen

Liebes Team,  meine Tochter wird in wenigen Tagen 1 Jahr alt und ich bin unsicher wegen ihres Nährstoffhaushalts im Übergang von Brei- zu Familienkost in Kombination mit Eibschlafstillen. Der Tagesmenüplan sieht so aus:  Frühmorgens (6-7 Uhr): Stillen 8-9 Uhr Butterbrot und etwas Obstbrei 9.30-10 Uhr Einschlafstillen 12.30 Uhr Mittagessen (GKF und/oder Familienkost) 13.30-14.00 Uhr Einschlafstillen 16.00-16.30 Uhr Butterbrot und Obst, manchmal auch GOB 18.00-18.30 Uhr Butterbrot& Milchbrei 19 Uhr Einschlafstillen Nachts nach Bedarf stillen, ist noch sehr häufig, da sie oft aufwacht und nur durch Stillen wieder in den Schlaf findet.  Sie will unbedingt Familienkost, alles was wir essen will sie auch. Wenn es geht, lassen wir das auch zu. Nun meine Fragen: ist der Speiseplan in Ordnung? Zu viel Brot oder Milch? Ich traue mich nur wenig, ihr Frischkäse, Joghurt oder mal etwas Milchhaltiges zu Mittag oder Nachmittag, wie z.B. Griesschnitten zu geben, weil sie ja noch so viel Muttermilch bekommt. Oder zählt Muttermilch nicht zu der empfohlenen Menge an Milch dazu? Brot versuche ich, nur 2x täglich zu geben, entweder vor- oder nachmittags und dann stattdessen einen zuckerfreien Muffin/Apfelwölkchen oder Reiswaffeln/Dinkelstangen etc zu geben. Auch bei Selbstgebackenem bin ich unsicher, weil sie ja noch nicht so viel Ei essen sollte. Oder sehe ich das alles zu eng? Ich freue mich über Ihre Rückmeldung und Empfehlungen,  Viele Grüße  Veronika knoche 

von Vroni1990 am 13.01.2023, 14:44



Antwort auf:

Übergang Familienkost und Stillen

Hallo Veronika, ab dem ersten Lebensjahr empfiehlt man, dass die Kinder am Familientisch mitessen. Daher hört es sich sehr gut an, dass Sie versuchen dies zu ermöglichen. Die Anzahl der Brot bzw. Getreidemahlzeiten finde ich nicht bedenklich. Sie können aber auch durchaus eine Zwischenmahlzeit mal nur aus Obst oder Gemüse anbieten. Die empfohlene Milchmenge ändert sich mit dem Alter des Kindes. Im zweiten Lebenshalbjahr empfiehlt man noch ca. 400 ml, ab dem 1. Lebenjahr reichen 300g Milch und Milchprodukte (das Stillen ist hier inklusive). Es scheint so, als würden Sie diese Menge mindestens mit den Stillen erreichen. Daher finde ich es richtgi, dass sie nicht noch große Mengen Milchprodukte zusätzlich anbieten. Stillen wird so lange empfohlen, wie es von Mutter und Kind gewünscht ist. Allerdings scheint es bei Ihrer Tochter eher eine liebgewonnene Gewohnheit als eine Nahrungsquelle zu sein. Durch das Stillen zum Einschlafen hat Ihre Tochter nur sehr kurze Pausen zwischen den Mahlzeiten. Das wird wohl auch der Grund für die kleinen Portionen sein. Empfohlen werden ca. 3 Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten.  Alles Gute Alina Frohn

von Alina Frohn am 14.01.2023


Antwort auf:

Übergang Familienkost und Stillen

Zwei Ergänzungen:  Müslis mag sie nicht und insgesamt scheint sie immer eher kleinere Portionen (ca. 150g), aber dafür häufiger zu brauchen (ca. Alle 2 Stubden). Sie hat Freude am Essen, will aber schon auch noch häufig gestillt werden, ausschließlich rund um den Schlaf. Ich spiele mit dem Gedanken abzustillen, aber bin mir noch nicht sicher, weil sie es schmerzlich vermissen wird. Für Empfehlungen für beide Fälle hinsichtlich der Milchmenge wäre ich dankbar. 

von Vroni1990 am 13.01.2023, 15:02


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