Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Martina Medefindt:

Beikoststart- Verdauung

Martina Medefindt

 Martina Medefindt
Ernährungsberatung
Frage: Beikoststart- Verdauung

Tschänne

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Liebe Fr. Medefindt, nach langem Interesse an unserem Essen, haben wir uns entschlossen, unserem Sohen dieses Wochenende (mit 5,5 Monaten) das erste mal einen Brei anzubieten. Auf Anraten meiner Hebamme haben wir keinen reinen Möhrenbrei gemacht, sondern einen Möhren- Kartoffelbrei (wegen der Verdaulichkeit), der gleich mit Öl angereichert wurde. Ich stille voll und war sehr gespannt. Er hat Interesse gezeigt und erkundet seit 4 Tagen das Essen mit den Fingern und findet den Löffel und das angebotene Wasser im Becher ganz interessant, aber nach ca. 4- 6 Löffelchen reicht es ihm auch. Er "schlappert" sehr gerne das Wasser aus dem Becher. Zunächst meine Frage- ist es in Ordnung, wenn er zunächst das Essen mit allen Sinnen erforscht und vermutlich nicht sonderlich viel Brei in seinem Magen ankommt? :-) Ich habe bemerkt, das er den Zungenreflex auch noch hat und auch manchmal den Brei wieder nach draußen schiebt, was mich aber zunächst nicht demotiviert weiter zu machen, oder sehen sie das anders? Jetzt kommt eigentlich mein großes Hauptanliegen. Er hat wirklich schon immer eine außerordentliche rege Verdauung- 1- 4xmal pro Tag waren immer normAL und er hat wirklich ohne Blähungen und Bauchprobleme gut gekackert. Seit 2 Tagen kackert er gar nicht mehr und hat starke Blähungen, die auch sehr riechen. Er ist auch schneller quenglig und vor einem Püpschen auch unzufrieden. Das macht mir Sorge und ich mlöchte gerne wissen, ob das normal ist? Oder ob ich etwas anderes machen muss? Ich bin mir nicht sicher, aber vielleicht machen ihn auch allmählich die Zähne zu schaffen, da er ununterbrochen sabbert und auf seine Kieferleiste Druck ausübt. Das war natürlich nicht geplant, da ich ja weiß, dass man möglichst mit der Beikost starten soll, wenn es keine anderen Ereignisse im Körper gibt. Vielleicht können sie mir helfen- vielleicht doch nochmal eine Pause? Aber der Magen- Darm- Trakt muss sich ja sowieso irgendwann an etwas anderes gewöhnen... Bin wirklich ein wenig unsicher. Und wenn ich weiter mache, mache ich dann ab der zweiten Woche trotzdem einen Gemüsewechsel, auch wenn er vom ersten Brei noch nicht viel gegessen hat? Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen und bedanke mich für ihre Zeit und Mühe! Liebe Grüße, Tschänne.


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Hallo, das sind ja viele Fragen auf einmal ;-) Ich kann Sie aber zunächt erst einmal beruhigen, das Verhalten Ihres Sohnes ist ganz normal. Bei der Ernährungsumstellung muss die Zunge lernen anders zu arbeiten, so dass es normal ist, wenn zunächst die Nahrung herausgeschoben wird. Auch das Verdauungssystem muss sich umstellen, der Stuhlgang wird sich farblich verändern und fester. Es sollte aber nicht wie bei Ihrem Sohn zu Verstopfung, Blähungen kommen. Bitte geben Sie anstelle von Wasser Tee (Fenchel- oder Anis-, Kümmel-, Fencheltee). Vielleicht sollten Sie zunächst auch anstelle der Karotten eine andere Gemüsesorten wählen, weil Karotten eher zu einem festen Stuhl führen. Sie dürfen gern in der nächsten Woche eine andere Gemüsesorte wählen, auch wenn Ihr Sohn nur kleine Mengen gegessen hat. Viel Erfolg!


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