Stillen durch Milchnahrung ersetzen?

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Stillen durch Milchnahrung ersetzen?

Hallo, meine Tochter wird 8 Monate alt, bisher habe ich sie nach Bedarf gestillt und sie bekommt Mittagsbrei, Nachmittagsbrei und Abendbrei, ebenso biete ich ihr auch Wasser/Tee/Saft an. Ihre oberen Schneidezähne brechen bald durch und habe da etwas Angst vor dem Stillen, dass ich mit stillen lieber aufhören möchte. Meine Frage ist jetzt, kann man einem 8 Monate altem Kind Säuglingsmilch geben? Weiß auch nicht ob Pre oder eine bestimmte Folgemilch bzw. was für Fläschen nimmt man da, Schnabelflaschen (Trinklernflaschen) oder Saugflaschen kenne mich da überhaupt nicht aus, ist auch mein erstes Kind und wieviel Milch bekommen sie dann am Tag? Und sie schafft mittags, nachmittags sowie abends nie die ganzen Gläser (190 g), sondern wenn überhaupt ab und zu die Hälfte, ist das gut oder müsste sie mehr essen? Ab wann bekommen Kinder Familienkost und bekommen die Kinder auch jetzt frühs was zu essen? Hatte sie immer nachts, frühs, zwischendurch und abends im Bettchen gestillt. Vielen lieben Dank schonmal im voraus

von xXAbendsternXx am 22.12.2016, 20:07



Antwort auf: Stillen durch Milchnahrung ersetzen?

Liebe „xXAbendsternXx“, hier möchte ich Ihnen ans Herz legen, keine Angst vor den kommenden Schneidezähnchen zu haben. Das Stillen kann weiterhin wunderbar funktionieren und es wäre schade aus diesem Grund damit aufzuhören. Fragen Sie doch mal im Nachbarforum „Stillberatung“ bei Biggi Welter und Kristina Wrede nach, die haben sicherlich Tipps für Sie und können Ihnen Ihre Sorge nehmen. Möchten Sie mal abstillten, kann ich Ihnen unsere Folgemilch HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke http://www.hipp.de/milchnahrung/produkte/hipp-combiotikR/hipp-bio-combiotikR-folgemilch/hipp-2-bio-combiotikR-ohne-staerke/ empfehlen. Da Sie vom Stillen kommen, ist diese hervorragend geeignet. Sie enthält wie Muttermilch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich und kommt super an. Sie können die Milchnahrung aus einem Fläschchen oder auch einem ganz normalen Becher anbieten. Lassen Sie sich hierzu am besten im Fachhandel beraten. Insgesamt braucht Ihre Kleine noch 400-500mL Milch inkl g Milchbrei am Tag. Wir die Milchmenge weniger kann auch automatisch der Appetit auf die Breie größer werden. Ich vermute im Moment trinkt sich Ihre Kleine noch an der Milch satt. Ab dem 10. Monat können Sie Ihre Tochter dann mehr und mehr an den Familientisch heranführen. Natürlich sollte das Essen für Ihre Tochter noch babygerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und wenig gewürzt, nicht scharf, frittiert und fettig. Denn Ihr Mädchen ist noch ein Baby und keine kleine Erwachsene. Sie machen es richtig, wenn Sie Ihrer Kleinen zunächst was vom eigenen Essen zu ihren Breien etc. kombinieren. So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost. Nehmen Sie doch einfach eine Portion weg, bevor Sie das Essen für die Familie salzen und würzen. Salz würde ich bis zum Ende des ersten Jahres noch weglassen, da es im Haushalt meist nicht gelingt in Miniprisen zu dosieren. Mein Tipp: Reichen Sie zwanglos kleine, weiche, gedünstete Gemüsestückchen, Kartoffeln und Nudeln etc. auf einem extra Tellerchen dazu und lassen Sie sie mit ihren Händen oder mit einem Löffel auch das selbständige Essen üben. Gehen Sie da ganz nach Reife und Interesse Ihres Mädchens vor. Milch ist und bleibt ein idealer Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit zugleich. Gegen Ende des ersten Jahres kann das Frühstück auch reichhaltiger werden. In der Früh darf dann auch mal ein Baby-Müesli (z.B. HiPP Bio-Getreidebreie mit Säuglingsmilch und noch etwas Obst dazu geschnippselt) oder auch etwas Brot plus Milch auf dem Plan stehen. Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich ein wunderschönes Weihnachtsfest! Herzliche Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 23.12.2016



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