Anna 86
Hallo zusammen, mein Sohn 8 Monate wird noch voll gestillt, ab und an bekommt er eine Erdbeere, Banane, zerdrückte Kartoffel, Zwieback, etc. An etwas rum zu kauen findet er klasse, nur Brei fand er noch nie gut. Meine Frage: Kann man ohne Probleme von Muttermilch auf Familienkost umsteigen, d.h. dass er mit uns am Tisch mitißt, auch ohne groß Brei gegessen zu haben? Ich möchte es ab dem 10 Monat mal probieren, kann ich ihn bis dahin noch voll stillen, denn auf Fläschchen möchte ich nicht umsteigen. Danke für die Mühen Anna
Veronika Klinkenberg
Liebe Anna, Kinderärzte und Fachgremien, die sich mit der Ernährung von Kindern beschäftigen, empfehlen im zweiten Halbjahr die Milchernährung durch festes Essen zu ergänzen. Denn in diesem Alter werden die Ernährungsbedürfnisse eines Säuglings durch die Milch allein nicht mehr gedeckt. Dann sind für eine optimale Entwicklung zusätzliche Nährstoffe wie die Spurenelemente Eisen und Zink wichtig. Zudem sollen Babys durch die Einführung der Beikost schrittweise an eine zunehmende Vielfalt von Lebensmitteln gewöhnt und auf den allmählichen Übergang zur Familienkost mit etwa 1 Jahr vorbereitet werden. Die Einführung der festen Nahrung muss grundsätzlich nicht nach strengen Vorgaben erfolgen, sondern sollte möglichst die individuellen Gegebenheiten berücksichtigen. Die angeborene Neugier, seine Lust am Erforschen neuer Möglichkeiten zeigt Ihnen Ihr kleiner Schatz jeden Tag. Prima, dass er seinen Lebensraum erweitern und mit den Händchen und dem Mund entdecken will. Das dürfen Sie gerne nutzen. Wenn Ihr Junge die Löffelfütterung nachhaltig verweigert, findet er sicher durch das selbständige Beschäftigen mit Speisen Freude an der Beikost. Sie dürfen dem Kleinen jetzt schon sehr weich gekochte, ungesalzene Gemüsestückchen oder verträgliche Beilagen wie weiche Kartoffel, Nudeln geben, die er mit seinen Fingerchen greifen, zum Mund führen und selber essen kann. Dadurch lernt er den puren Geschmack verschiedener Lebensmittel schmecken, er erlernt die notwendigen motorischen Fähigkeiten und kann selbstbestimmt essen. In diesem Alter ist es aber wichtig, dass die Lebensmittel dazu gemäß den entwickelten Fähigkeiten des Babys sorgfältig ausgewählt werden, um ein Verschlucken mit ggf. lebensgefährlichen Folgen zu verhindern. Trotzdem bleibt meiner Meinung nach pürierte und grob-pürierte Kost mit feinen Stückchen unabhängig davon die Basis und der Einstieg der Baby-Ernährung. Denn nur damit kann ein Säuglinge eine ausreichende Menge und Vielfalt an Nahrung aufnehmen, die die Versorgung mit allen Nährstoffen sicherstellt, kann sich das Verdauungssystem schrittweise umstellen und können sich motorische Fähigkeiten Schritt für Schritt entwickeln. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg
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