HaLui_Mama
Lieber Herr Nohr, unser Sohn wird bald 4 und ich merke immer wieder, dass er nur schlecht mit seinen eigenen Emotionen umgehen kann. nicht das er andere Kinder schlägt, aber oft wenn er vor Freude überwältigt ist, will er andere berühren. Er fasst sie dann fest an, zieht an Fingern/Händen. Andere Kinder finden das Verhalten natürlich abschreckend und erkennen das als Angriff. Im Kindergarten ist es auch den Erzieherinnen schon aufgefallen. Bei seiner kleinen Schwester (9 Monate) macht er das auch. Oft versucht er es dann so lange, bis eine Reaktion kommt. Manchmal sagt er sogar, ich habe Baby gebissen, aber sie hat gar nicht geweint, nur gelacht. Im Zusammenhang mit ihr kommen auch aggressive Aussagen, wie ich sperre sie in einen Käfig, betoniere sie ein oder beiße ihr die Nase ab. Letztens hat er sie mit ihrem Stuhl an den Tisch gezogen und ihr so die Finger eingeklemmt. Für uns ist es schwierig, damit umzugehen. Ich möchte ihm helfen, finde aber keinen Ansatz wie. Überhören, Ignorieren oder jedes Mal tadeln? Mein Versuch, ihm zu zeigen wie er seine Schwester vorsichtig anfängst prallt ab. Noch zum Hintergrund: vor 3 Wochen hat er Röhrchen eingesetzt bekommen, da er einseitig nicht gut gehört hat. Das wird ja auch immer als ein Grund genannt, aber jetzt kann er doch besser hören, jetzt müsste es sich doch bessern dachte ich. Haben Sie einen Rat für uns?
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, was Sie beschreiben wirkt wie eine unbeholfene Kontaktaufnahme (Kiga) und Ausdrucksformen von Konkurrenz und Eifersucht (Schwester). Ersteres kann mit der Hörminderung vorher zusammenhängen, zumindest hat sie unsicheres Verhalten verstärkt. Deshalb sollte man ihm in der Kita die Veränderung erleichtern, indem man auch für ihn diesen Zusammenhang herstellt ("war gar nicht so einfach mit den anderen zu reden oder zu spielen, wenn man nicht so gut hört" o.ä.). Sich sicherer fühlend, kann ein Vierjähriger eher verstehen und realisieren, wenn sein Verhalten nicht zum gewünschten Ziel führt und Veränderungen finden. Auch die Eifersucht kann durch den (Hör-) Mangel verstärkt worden sein, wenn er sich deswegen mangelhaft erlebt. Aber auch ohne das geht es darum, seine Position zu stärken, ihm erlebbar zu machen, dass er als "Großer" wichtig ist und gebraucht wird, um seine Selbstsicherheit zu erhöhen. Und daneben muß die Schwester so lange geschützt werden, bis er auf schmerzliche Handlungen verzichten kann. Man sollte diese Handlungen unterbinden, es erklären, ihn aber nicht entwerten oder kränken. Das Gefühl ist da und er kann es auch nicht einfach ausschlaten, aber es soll erreicht werden, dass er es nicht in Handlung umsetzt. Dr.Ludger Nohr
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