Bernau
Hallo Dr. Nohr! Im April gehe ich nach Lindau zur PT Tagung. Mein dann 14 Monate alter Sohn wird in den 6 Nächten vom Vater betreut. Leider habe ich mich vor 4 Wochen vom Vater getrennt und bin ausgezogen, nachdem er mich mehrere Monate betrogen und sehr oft verbal angegriffen hatte. Seit unser Sohn 3 Monate alt war, war ich einen Tag wöchentlich arbeiten und der Kleine war also schon immer tageweise von mir getrennt. Letzte Nacht war er erstmals ohne mich zur Übernachtung beim Vater. Laut dessen Einschätzung kamen die beiden "gut genug" zurecht. Ich stille nachts noch. Der Kleine zeigt sich trotz aller Veränderungen bei mir weiterhin ausgeglichen (mit ersten "Zörnchen", die aber wohl normal sind) und rasch beruhigbar. Nun graut es mir ein wenig vor einer 6tägigen Trennung. Ich weiss, dass er bei seinem Vater gut aufgehoben ist. Was meinen Sie? Muten wir ihm zu viel zu? Ich will so gern nach Lindau, will aber nicht, dass mein Sohn Kummer hat, den er nicht verarbeiten kann...
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, natürlich kann ich Ihre Frage nicht wirklich beantworten, da ich zu wenig über die Beziehungen und Bindungen in der Familie weiß. Wer ist die primäre und vertrauteste Bezugsperson? Die Situation bei Ihnen ist auch anders, als wenn es eine stabile Dreiersituation gebe. Die Frage ist nicht nur, ob der Vater Ihr Kind gut versorgt, sondern wie Ihr Sohn mit einer mehrtägigen Trennung von Ihnen klarkommt, die er nicht wirklich verstehen kann. Und die kürzliche Trennung der Eltern bedeutet sicher auch, dass die Stimmung und Atmosphäre beeinträchtigt ist, was Ihrem Sohn sicher nicht entgangen ist. Welche Phantasien löst das in ihm aus, was befürchtet er? Und ich weiß auch nicht wie es für Sie ist, Ihren Sohn 6 Tage nicht zu sehen und bei "diesem" Vater zu lassen. Ich verstehe also, dass es Ihnen graut und kann Sie da auch nicht wirklich entlasten. Gibt es nicht eine Möglichkeit der Kinderbetreuung in Lindau? Da ginge es dann nur um Stunden, es wäre alles etwas anders, aber emotional sicher leichter . Ich kann also nur einige Gedanken beisteuern, die Entscheidung bleibt bei Ihnen. Dr.Ludger Nohr
Bernau
An meinem Arbeitstag sorgt übrigens von Anfang an der Vater für unseren Sohn, sodass im Grunde beide ein eingespieltes Team sind, wenn man vom Stillen absieht...
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