Mitglied inaktiv
Besten Dank für Ihre ausführliche Antwort! Ich habe eine super Familie, trotz dass mein Mann arbeitsbedingt nicht viel zuhause ist, wäscht er die Wäsche, nörgelt NIE wenn es unordentlich ist etc. Ich bin auch nie diejenige gewesen, die alles sauber und ordentllich putzt. An dem liegt es nicht, ich habe nur das Gefühl, da mein Sohn, bei der Geburt 4.010 kg und nun bald 5 Mte 8.9 kg wiegt, von meiner Milch "überfüllt" wird. Die Babys wissen zwar selber am besten, wann genug ist, aber ich habe Angst, dass ich eben zuviel Schokolade und andere Fette gegessen habe, die sich eben in der Milch auswirken. Das mit dem wenig schlafen hat sich inzwischen eingependelt, der menscliche Körper kann eben doch sehr viel einsecken und gewöhnt sich rasch an veränderte Situationen. MFG Pernilla
? Liebe Pernilla, toll, dass Sie so große Unterstützung genießen können, davon dürften viele Frauen leider nur träumen. Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Umgekehrt lässt eine besonders kalorienreiche Nahrung höchstens die Mutter zunehmen, nicht aber den Kaloriengehalt der Milch. Ein Stillkind, das ausschließlich Muttermilch erhält, kann nicht zuviel wiegen. Es mag mehr wiegen als es in den typischen Kurven und Tabellen angegeben ist, aber nur durch Muttermilch wird ein Kind nicht überfüttert, im Gegenteil: Stillen schützt vor späterem Übergewicht, auch wenn ein Stillbaby zeitweise aussehen kann wie ein kleiner Buddha. Sie können also unbesorgt einfach weiterhin nach Bedarf stillen. LLLiebe Grüße Biggi Welter Neue Studie zum Thema Stillen und Übergewicht bei Kindern Eine kürzlich in Bayern durchgeführte Studie (die derzeit größte dieser Art) befasst sich mit dem Thema „Übergewicht bei Kindern". Im Rahmen dieser Untersuchung wurden mehr al 9000 Kinder von der Geburt bis zum Alter von sechs Jahren beobachtet. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass gestillte Babys ein geringeres Risiko für Gewichtsprobleme im Kindesalter haben. Die Ergebnisse dieser Studie könnten eine wichtige Rolle bei der Förderung des Stillens in den Industrienationen spielen. Bei der Durchführung der Untersuchung wurden die folgenden Faktoren berücksichtig: • Geburtsgewicht des Kindes? • Seine Essgewohnheiten? • Der Soziale Status der Familie? • Wie alt sind seine Eltern und Geschwister? • Wieviel Bewegung hat das Kind im Freien? • Hat das Kind ein eigenes Zimmer? Es ergaben sich Hinweise darauf, dass eine drei- bis viermonatige Stillzeit die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind mit sechs Jahren übergewichtig ist um 33 % verringert. Kinder, die sechs Monate lang ausschließlich gestillt wurden, hatten ein um 43 % geringeres Risiko, bei einer Stillzeit von mehr als einem Jahr war das Risiko sogar um 72 % geringer. Die Wissenschaftler glauben, dass das Stillen auch eine Rolle bei der Verhütung von Übergewicht im Erwachsenenalter spielt. Bei mit künstlicher Säuglingsnahrung gefütterten Kindern lässt sich ein höherer Insulinspiegel im Blut nachweisen, der zu vermehrten Fettablagerungen beitragen könnte. Der Fett- und Eiweißgehalt der Muttermilch unterschiedet sich deutlich von dem der künstlichen Säuglingsnahrung. Muttermilch enthält genau die Eiweißmenge, die ein Baby braucht. Die Eiweiße in der Mutermilch können vom Körper leichter aufgenommen werden, als die in künstlicher Säuglingsnahrung enthalten sind. So wird bei gestillten Kindern kein Eiweiß gespeichert, das später in Fett umgewandelt wird und dadurch verringert sich das Risiko für Übergewicht. Die Verhütung von Übergewicht bei Kinder dürfte eine sinnvolle Maßnahme zur Vorbeugung gegen spätere Herzkrankheiten sein. Zudem sind Maßnahmen zur Gewichtsreduzierung bei Kindern teuer und vielfach nicht erfolgreich. Nach einer Presseerklärung der La Leche League International vom 29. Juli 1999 zusammengefasst und übersetzt von Denise Both, IBCLC
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