Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Keine Milch mehr

Frage: Keine Milch mehr

Maria_Ka

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Liebe Frau Welter, zunächst wünsche ich Ihnen einen guten Rutsch und danke für die Ratschläge, die ich dieses Jahr erhalten habe! Mein Sohn (9,5 Monate) hat eine Milchallergie,er juckt sich und kann deshalb nachts nicht schlafen. Auf Rat meiner Hebamme und des Kinderarztes habe ich ihm seit dem 24.12. keine Brust mehr angeboten, nur das Neocate Pulver. Ich habe in der Zeit kaum Milch abgepumpt, weil ich ihn abstillen wollte.  Er hat in den den Tagen so schlimm geweint und nimmt überhaupt kein Fläschchen und auch keinen Schnuller zur Beruhigung.  Ich würde ihn gern wieder stillen, weil er sonst zu wenig trinkt (er hat jetzt gerade so 4 nasse Windeln ), aber meine Muttermilch ist in den Tagen verschwunden. Wenn ich ihn anlege kommt nur noch ganz wenig und die Brüste sind immer leery Er weint viel, weil er zu wenig zu essen (Milch) hat, nachts kann er 4-5 Stunden nicht schlafen.  Gibt es eine Möglichkeit die Milchmenge wieder zu steigern? Oder welche Alternative habe ich, damit er genug Flüssigkeit und Calcium bekommt? Ich hatte eigentlich geplant, dass wir ihm die Neocate Spezialmilch geben.  Er trinkt auch wenig Wasser oder Suppe. Er lässt sich außerdem ohne Brust nicht beruhigen. Traurig ist auch, dass weder er noch ich zu diesem Schritt bereit waren. Ich wollte ursprünglich 1 Jahr stillen. Und jetzt habe ich keine Milch und seien Symptome sind kaum besser geweorden. Und durch den Hunger schläft er nachts noch weniger.  vielen Dank !   


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Maria_Ka, ja, du kannst die Milchmenge wieder steigern und relaktieren und wenn dein Sohn gut an die Brust geht, wird das auch recht schnell wieder klappen. Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste wieder zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern Allerdings ist eine Relaktation sehr arbeitsintensiv und erfordert viel Geduld und Durchhaltevermögen, sowohl von der Mutter als auch von dem Baby. Wie oft stillst du denn im Moment? Nimmt dein Baby die Brust gut an? Lege an, sooft es nur geht, kannst du zusätzlich pumpen? Wichtig ist es jetzt auch, dass du auf deine Ernährung achtest, damit dein Baby nicht auf die Muttermilch reagiert. Es kommt vor, dass Kinder tatsächlich eine Besserung der Symptome zeigen, wenn die stillende Mutter auf bestimmte Nahrungsmittel verzichtet. Zu diesen Nahrungsmitteln gehört oft Kuhmilch, es können aber auch ganz andere Nahrungsmittel sein. Herauszufinden, ob und auf welche Nahrungsmittel das Kind eventuell reagiert, kann sehr aufwendige Detektivarbeit verlangen. Manche Kinder reagieren aber überhaupt nicht auf Veränderungen der Ernährung der Mutter. Als erstes ist es sinnvoll, wenn du dich mit einer Ernährungsberaterin zusammensetzt, die mit dir gemeinsam einen Plan ausarbeitet, wie du dich gut und ausgewogen ohne Milch ernähren kannst. Manchmal wird Butter und Sahne, die kaum Milcheiweiß enthalten auch toleriert, aber das musst du ausprobieren. Frage mal bei deiner Krankenkasse nach, manche Krankenkassen haben Ernährungsberaterinnen angestellt. Wegen der Kostenübernahme solltest du dich ebenfalls an dein Krankenkasse wenden, einige Kassen haben Ernährungsberatung in ihrem Leistungsumfang. Falls du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest du dich dann an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die Euch beim Stillen sehen kann und so viel gezielter helfen kann. Adressen von Stillberaterinnen findest du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Liebe Grüße und einen guten Rutsch Biggi


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