Mitglied inaktiv
Hallo, erstmal vielen Dank für dieses Forum, ohne hätte ich schon längst abgestillt. Meine Kleine kam vor 12 Wochen recht schmächtig zur Welt (2760 g), hat schon immer viel geschlafen und hat dann nach anfänglichem Zunehmen leider recht viel abgenommen (auf 2500 g), so daß ich sie nach 3 Wochen nach Bedarf zufüttern mußte, weil sich durch lange Schlafphasen zu wenig Milch gebildet hatte. Dies mache ich heute noch, wobei es sich jetzt so ergeben hat, daß es bei 2 Flaschen am Tag bleibt, die Trinkmenge schwankt zwischen 200 und 350 g insgesamt, allerdings HA1, wegen Allergiegefahr. Meine Tochter lege ich aber konsequent jedesmal zum Stillen an, nur braucht sie zu diesen Mahlzeiten wohl mehr, nachts schläft sie (nur mit Mumi) meist durch. Nun zu meinem Problem: Nachdem ich bei meinen Jungs schon aus anderen Gründen nicht stillen konnte, ärgern mich diese 2 Flaschenmahlzeiten schon sehr, zumal die Kleine die Flaschennahrung nicht so sehr mag und viel davon während dem Trinken schon rauslaufen lässt. Kann ich es wagen, diese Flaschen einfach weg zu lassen und darauf hoffen, daß sich die fehlende Milch wie bei einem Wachstumsschub bildet. Oder die Flaschenmenge nach und nach reduzieren und nochmal nachstillen? Hebamme und Kinderarzt meinen, ich soll weitermachen wie bisher, obwohl beide eher dem Langzeitstillen zugetan sind, aber so würde es doch gut laufen. Trotzallem bin ich sehr stolz auf mich, trotz 3 Kindern und Zufüttern mein Kind doch zum Großteil selbst ernähren kann. Danke für's Lesen Alex
Liebe Alex, bitte wenden Sie sich an Frau BONENBERGER Regina, Tel.: 07071 86334, sie kann Ihnen sagen, wer die nächste Beraterin für Sie ist. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Alex, am besten setzst Du sich mit einer Kollegin vor Ort zusammen, die dich und dein Kind erst einmal SEHEN kann und auch beurteilen kann, ob dein Kind korrekt saugt und wie es trinkt. Ich kann aus der Ferne nicht beurteilen, ob Du langsam weniger zufüttern solltest oder es gleich ohne Ersatzmilch probieren kannst. Bei dieser Zufütterungsmenge denke ich aber, dass Du es langsam angehen solltest. Auf alle Fälle solltest Du von kompetenter Seite begleitet werden, eine Kollegin kann dir Tipps zum Wecken geben. Wenn Du mir deinen Wohnort und deine Postleitzahl nennst, schaue ich gerne nach, ob es eine LLL-Beraterin in deiner Nähe gibt. Hier aber schon einmal ein paar Tipps. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du dein Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Um das Interesse des Babys an der Brust wachzuhalten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Dabei legst Du Dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und läßt es aufstossen, streichelst seine Fußsohlen oder massierst es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast. Dieses „Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe dich oft aus und entspanne dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar „Stilltage" einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen. Nach ein paar Tagen müssten auf diese Weise sowohl deine Milchmenge als auch dein Baby zunehmen. Ich gebe dir auch noch ein paar Tipps, wie ein Baby aufgeweckt bzw. wach gehalten werden kann: Aufwecktechniken • Versuche das Baby aufzuwecken, wenn es sich in einem leichten Schlafstadium befindet. Achte auf rasche Augenbewegungen unter den geschlossenen Lidern, Bewegungen von Armen und Beinen, Saugbewegungen der Lippen und Veränderungen im Gesichtsausdruck deines Babys. • Dämpfedas Licht. Grelles Licht veranlasst das Baby, seine Augen zu schließen. • Lockere die Bettdecke oder nimm die Decke weg. • Bei warmen Raumtemperaturen zieh das Baby aus bis auf die Windel. Bei Temperaturen über 27? C nimmt die Saugaktivität ab. • Sprich mit dem Baby und versuche, Blickkontakt herzustellen. • Halte das Baby aufrecht. • Bewege das Baby sanft auf und ab, während Du es auf deinem Schoß hältst. Dabei hebst Du seinen Kopf, seine Schultern und seinen Körper an und beugst es in der Hüfte. Versuche niemals, das Baby in der Taille zu beugen, dadurch können innere Verletzungen hervorgerufen werden. Steigerung der Stimulation • Reibe oder klopfe den Rücken des Babys oder lass deine Finger an seiner Wirbelsäule entlang spazieren. • Wechsele die Windeln. • Massiere sanft Hände und Füße des Babys. • Verstärke den Hautkontakt mit deinem Baby. Massiere das Baby oder bade es. • Bewege die Arme und Beine des Babys wie bei „backe, backe Kuchen.“ • Reibe die Stirn und die Wangen des Babys mit einem kühlen, feuchten Waschlappen ab. • Lass deine Fingerspitzen um die Lippen des Babys kreisen. • Tropfe etwas ausgestrichene oder abgepumpte Muttermilch auf die Lippen des Babys. Das Interesse des Baby aufrecht erhalten • Die Hand, die die Brust abstützt, muss das Gewicht der Brust vom Kinn des Babys nehmen. • Wechsele die Seite, sobald das Baby das Interesse am Saugen verliert. Das heißt, Du nimmst es von der Brust ab, sobald es langsamer saugt und aufhört zu schlucken und legst es an der anderen Seite an. Diese Technik heißt Wechselstillen. • Wenn Du die Brustseite wechselst, lass das Baby dazwischen aufstoßen oder wickele es, um sein Interesse wach zu halten. • Versuche das Baby in der Unter dem Arm Haltung statt der Wiegenhaltung zu stillen. • Massiere den Oberkopf des Babys beim Stillen in kreisenden Bewegungen. Selbstverständlich musst Du jetzt nicht all diese Dinge durchführen. Suche dir aus, was dir zusagt oder was deiner Meinung nach erfolgversprechend sein könnte. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, vielen Dank für die sehr schnelle Antwort. Meine Postleitzahl und der Ort lauten 71546 Aspach. Das mit dem Aufwecken und auch das Gewicht sind übrigens kein Thema mehr, sie meldet sich in Abständen wie ein vollgestilltes Kind, nur die längere Nachtphase lässt sie sich nicht nehmen. LG Alex
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