petitecoure
Guten Tag, Ich habe ein Problem,bezüglich meiner Milchmenge. Meine Tochter ist nun 7 Wochen alt. Anfangs hatte ich sehr viel Milch. Ich musste sogar vor oder nach dem Stillen noch abpumpen. Dann wurde ich vor 2,5 Wochen krank und musste Medikamente nehmen mit denen ich nicht stillen sollte. Ich habe dann immer abgepumpt und die Milch weggegossen. Meine Tochter bekam in der Zeit die Flasche. Nun ist es so, dass ich nur noch zu wenig Milch habe. Die Kleine tringt von der Brust und nach kurzer Zeit fließt es nicht mehr und sie fängt an zu schreien. Ich kann sie dann auch nicht mehr dazu bringen weiter zu saugen, um den Milchfluss eventuell so anzuregen. Ich habe dann versucht noch zu pumpen, weil ich dachte, es würde dann wieder mehr Milch produziert, aber das ist nicht so. Ich bekomme nun beim pumpen meist nicht mehr als 80 ml aus beiden Brüsten insgesamt. Meine Tochter saugt mal gut und mal weniger gut an der Brust. Sie scheint es nicht gänzlich verlernt zu haben. Aber manchmal dauert es schon länger bis sie korrekt andockt...Saugverwirrung durch die Flasche? Ich habe auch manchmal das Gefühl die saugt nicht mehr so effektiv. Aber eben nicht immer. Gibt es eine Möglichkeit die Milchmenge wieder zu steigern, auch wenn meine Kleine nicht so recht mitarbieten will? Also ich meine man sagt ja, immer wieder anlegen und saugen lassen, aber das macht sie ja nicht, wenn sie merkt dass nichts mehr fließt. Sie schreit dann nur noch. Leider wird sie von dem was sie trinkt nicht satt. ob es an der Menge liegt oder an der Zusammensetzung meiner MIlch weiß ich nicht. Wir haben eine Waage und wenn es gut läuft tringt sie an der Brust ca. 120 ml pro Mahlzeit und dann scheint sie auch satter. Morgens geht das noch recht gut. Nachmittags und Abends bekommt sie deutlich weniger aus der Brust. Sie saugt dann zwar aber dennoch hat die nach ca. 20 Minuten (mit kleinen Pausen die sich macht) nur ca. 60-70 mal getrunken. Ich muss dann beifüttern. Als sie nur Flschenmilch bekam (während meiner Erkrankung) hat sie ca. 170 ml getrunken. Was kann ich tun um die Milchmenge zu steigern? danke!!!!!!!!!!
Liebe petitecoure, das klingt leider tatsächlich nach einer Saugverwirrung. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. In deinem Fall wäre es sicher auch sinnvoll, wenn du dich für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe wendest. Sie kann dich nämlich ganz gezielt unterstützten, viel besser, als es von hier aus möglich ist. Adressen von Stillberaterinnen findest du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis du jemanden erreichst helfen dir vielleicht diese Hinweise: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten bzw. wieder dem Bedarf des Babys anzupassen, solltest Du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch kannst Du deinem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. LLLiebe Grüße, Biggi
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