Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

zu wenig milch??

Frage: zu wenig milch??

jungenmami2013

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Guten tag. Es wird ja immer gesagt das nur ganz ganz wenige frauen zu wenig milch haben. Anfangs dachte ich auch das es bei mir so ist das ich genug milch habe. Milcheinschuss war am 3 tag nach geburt. Heisse brüste etc. Ich habe ambulant entbunden und die hebamme kam jeden tag. Geburtsgewicht war 3210g. Mein sohn wurde stündlich angelegt,hat immer getrunken und hatte auch milch in den mundwinkeln dabei und hat geschluckt. Anfangs sagte meine hebi pro seite 5min und dann täglich mehr. Also dann 6min, danach den tag 7 minuten usw. Wir waren dann bei 14 minuten pro seite am 12 tag und er hatte immer noch nichts zugenommen geschweige denn sein geburtsgewicht wieder erreicht. Er war abgemagert bis 2910g. Er war auch nur noch unruhig trotz immer anlegen. Dabei ist er dann auch eingeschlafen ständig. Die hebamme hat dann die notbremse gezogen als er am 13 tag immer noch nichtzugenommen hatte und seit 5 tagen keinen stuhlgang und wenig urin hatte. Ich sollte dann stillen und pre zufüttern. Er hat dann nach dem.stillen immer noch 60ml.pre getrunken. Und das mit 14 tagen. Laut hebamme hatte er eine saugschwäche. Wir haben nun die meleda symphony und da.kommen aus beiden brüsten nur 30-50ml raus in 30min. Also habe ich wirklich zu wenig milch gehabt oder ist was verkehrt gelaufen? Ich pumpe nun nur noch ab und er bekommt am tag 1x muttermilch und den rest pre weil ich mehr eben nicht habe. Mir lässt das keine ruhe. Hatte mich so auf die stillzeit gefreut und nun sitze ich an der pumpe und es kommen nur ein paar tropfen. Liebe grüsse Andrea


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Andrea, ich denke nicht, dass Sie zu wenig Milch haben, sondern dass Ihr Baby nicht korrekt und effektiv getrunken hat und deshalb die Milchmenge nicht gesteigert wurde. Jetzt bekommt Ihr Baby auch noch eine Flasche und verlernt das Trinken an der Brust immer mehr. Ein Baby, das mit der Flasche gefüttert wurde, hat einen sofort einsetzenden, gleichmäßigen Milchfluss kennengelernt. An der Brust reagiert es dann frustriert, weil nicht der von ihm erwartete, sofortige und stetige Milchfluss einsetzt. Es ist daher wichtig, dass Sie Ihre Milch bereits vor dem Anlegen zum Fließen bringen. Versuchen Sie, den Milchspendereflex durch Ausstreichen, Brustmassage und Wärmeanwendung oder eventuell mit einer Pumpe auszulösen ehe Sie Ihren Sohn anlegen. Warten Sie nicht, bis Ihr Sohn sehr hungrig ist. Ein aufgeregtes, hungriges Baby ist nicht unbedingt bereit, etwas Neues (also das korrekte Trinken an der Brust) zu lernen. Wählen Sie eine bequeme Stillhaltung, um möglichst entspannt zu sein und achten Sie auf eine korrekte Anlegetechnik (eine gute Beschreibung der Anlegetechnik finden Sie in dem Info Blatt „Stilltechniken, die funktionieren", das Sie bei der La Leche Liga Deutschland und jeder LLL Stillberaterin (auch bei uns) bestellen können. Das Stillen im Rückengriff (auch Unter dem Arm Haltung genannt, in dieser Position ruht der Kopf des Kindes in Ihrer Hand und seine Beine liegen seitlich neben Ihrem Körper und zeigen nach hinten) eignet sich gut, weil Sie in dieser Haltung den Kopf Ihres Sohnes gut kontrollieren können und genau sehen, was er macht. Vermeiden Sie es, Ihren Sohn am Gesicht oder seitlich am Kopf oder mit geringem Fingerdruck am Hinterkopf zu berühren. Derartige Berührungen können dazu führen, dass der Suchreflex beim Baby ausgelöst wird und es seinen Kopf in Richtung der Berührung dreht. Fester, gleichmäßiger Druck auf den Hinterkopf bedeutet normalerweise kein Problem für das Baby. Wenn Sie im Rückengriff stillen, können Sie eine Windel zwischen Ihre Hand und den Kopf Ihres Sohnes legen oder ihn fest in eine Decke einwickeln, deren obere Ecke Sie unter seinen Kopf legen. Stützen Sie den Kopf und den Nacken Ihres Babys in Höhe der Ohren mit Ihrer Hand. Will Ihr Sohn nicht an der Brust bleiben, nachdem er sie zunächst erfasst hat, können Sie während des Stillens etwas zuvor ausgestrichene Milch auf die Stelle tropfen, an der seine Lippen Ihre Brust berühren. Er wird die Milch schlucken und dabei seine Zunge abflachen, so dass er die Brust richtig fassen kann. Um ein Wundwerden (bzw. eine Verschlimmerung des Wundseins) ihrer Brustwarzen zu verhindern, müssen Sie darauf achten, dass Ihr Sohn die Brust richtig erfasst und korrekt saugt. Es wäre günstig, wenn Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden würden, die Ihnen im direkten Gespräch Tipps geben kann und eventuell auch sieht, wie Ihr Sohn an der Brust trinkt. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC) LLLiebe Grüße, Biggi


Anni80636

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Liebe Andrea, Ich hatte bei meinem ersten Kind zu wenig Milch. Der Grund war eine Schlecht eingestellte Schildrüsenunterfunktion. Bei mir hat es geholfen, dass ich mit dem Brusternährungsset gestillt habe, so dass meine kleine Maus zumindest das an MutterMilch bekommen hat, was ich hatte und ich nicht zur Flasche hin abgestillt habe. Such Dir ganz dringend eine Stillberaterin! Viel Erfolg!!!!!


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