Mitglied inaktiv
hallo, mein Sohn ist 7 Wochen alt und kommt zu unterschiedlichen zeiten und in unterschiedlichen abständen. Morgens schafft er gerade so eine Seite zu trinken und abends habe ich das gefühl es reicht ihm nicht. Wenn ich ihm abends eine pre Nahrung dazu gebe braucht er mindestens 200 ml um satt zu werden. Ist das normal und soll ich morgens die andere seite abpumpen?
Liebe hexe1983, die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wird in dieser Situation zugefüttert, so wird in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingegriffen und das kann der Beginn des unfreiwilligen, vorzeitigen Abstillens sein. Sie können am Morgen sicherlich abpumpen, schauen Sie mal, wie es ist, wenn Sie Ihr Baby am Abend einfach dauerstillen. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Wir hatten auch die ersten drei Monate abends diesen Stillmarathon. Beim ersten Kind war ich total geschockt. Ich habe auch den "Flaschentest" gemacht und war noch mehr geschockt, weil er ja, wie dein Kind, trank! Hab es mir aber dann zum Glueck ausreden lassen und er gedieh problemlos! Beim zweiten hab ich mich gleich drauf eingestellt, dass ich ihr ganz gehoere von sieben bis elf Uhr abends. Ich hab mich mit ihr ins Bett gelegt/gesetzt und sie hat gestillt. Links, rechts, links. Pause, Nickerchen. Links, rechts, links, rechts... Ich hab gelesen oder auch genickt. Und irgendwann ist das auch wieder rum. Sie ist wunderbar gediehen und wir haben nie auch nur ein Flaeschen dazugegeben. Jetzt, 4Monate, schlaeft sie schoen nach kurzem Stillen so gegen 19 Uhr ein.
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