Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist nun 6 Monate und 4 Tage alt und wird noch voll gestillt, da er von Brei nicht besonders viel hält. Wenn wir etwas essen sieht er immer sehr begeistert zu und möchte am liebsten etwas abhaben. Wenn ich ihm dann aber einen Brei anbiete isst er ihn nicht bzw. nur ein paar Löffelchen. Wir versuchen das nun schon seit einigen Wochen. Er hat schon verstanden wie er den Brei vom Löffel bekommt, aber ich habe den Eindruck, dass ihm das angebotene nicht schmeckt. Folgendes haben wir bereits versucht: Karotte (mäßiger Erfolg), Möhren-Kartoffeln (musste er würgen), Banane und Birne (beides mochte er nicht), Kürbis und Pastinake (nach dem ersten Probierlöffelchen presste er die Lippen aufeinander). Ab und zu isst er wenige Löffelchen Baby Reisflocken, aber nur wenn ich etwas abgepumpte MuMi hineingebe. Habe aber gelesen, dass dies kein adäquater Brei für Babies ist, da kaum Eisen enthalten ist und mit MuMi sollte man es nicht mischen. Fühle mich in dieser Beziehung sehr überfordert, da ich nur das Beste für meinen Sohn möchte und selber an einer ungeklärten Nahrungsmittelallergie leide. Wenn man ihm ein Stück Brot oder Breze gibt lutscht er mit Begeisterung darauf herum. Darf er das denn schon? V.a. im Hinblick auf meine Nahrungsmittelallergie (diese kann man erst diagnostizieren wenn ich komplett abgestillt habe). Laut Kinderärztin ist er gut entwickelt und es macht nichts wenn ich ihn noch länger voll stille, ich solle ihm aber immer wieder etwas anbieten. Ich arbeite aber schon wieder 30 Stunden und pumpe dann Milch für ihn ab, die er dann von meinem Mann bekommt. Das klappt zwar wunderbar, aber ich fühle mich dann manchmal in der Arbeit unter Druck gesetzt und habe oft Angst zu wenig Milch für ihn abzupumpen. Ist bisher zwar noch nie passiert, aber mein Unbehagen ist da. Womit fange ich am Besten an? Wie kann ich ihn die Breikost schmackhaft machen? Spricht etwas gegen Fingerfood? Fühle mich sehr unsicher und überfordert. Vielen Dank für Ihre Hilfe Anna mit Oliver
Liebe Anna, es gibt Babys, die es geradezu hassen und hysterisch reagieren, wenn man ihnen etwas in den Mund stecken will. Diese Kinder essen aber recht gut, wenn sie selber essen dürfen. Das Geschmiere, das es dabei gibt, ist weniger schlimm, als das Theater mit einem Kind, dass sich mit allen Kräften wehrt und außerdem lernen die Kinder recht schnell gut zu essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Brezen würde ich in diesem Alter noch nicht geben, ehr ungesalzene Reiswaffeln. Probieren Sie es einfach einmal aus. Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch „Babyernährung gesund & richtig – B(r)eikost und Fingerfood“ von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. Sie bekommen es im Buchhandel, bei einer LLL Beraterin oder auch hier im Still Shop. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, vielen Dank für die rasche Antwort. Anna mit Oliver
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