Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Weniger Stillen in der Schwangerschaft?

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Weniger Stillen in der Schwangerschaft?

morientes

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Liebe Stillberaterinnen, ich habe einen Sohn, der im Moment zehneinhalb Monate ist. Ich habe ihn bisher immer nach Bedarf gestillt, am Tag und auch nachts. Dieser Bedarf war ganz veränderlich, wie das meiner Meinung nach auch natürlich ist. Die Beikost haben wir sehr erfolgreich eingeführt, er ist mittlerweile eine kleine Portion Brei zum zweiten Frühstück, und dann Gemüse(Fleisch)brei mittags, GOB nachmittags und Milchbrei am Abend. Daneben stille ich weiter nach Bedarf, im Moment morgens, abends, am Tag zum Einschlafen (nachmittags, er schläft meist nur noch einmal am Tag 2 Std. plus nachts 11-12 Stunden). Nachts stille ich nach Bedarf, im Moment "leider" wieder mehrmals, obwohl er auch vor kurzem eine lange Durchschlafphase hatte. Ich sage leider, weil ich im sechsten Monat schwanger bin und ich mir Sorgen mache, wie ich nach der Geburt beide Kinder stillen soll, wenn mein Großer nachts so oft kommt. Meine Frage: Ist das vielleicht wieder nur eine Phase (er hat gerade begonnen in den Vierfüßlerstand zu gehen, damit fingen seine "Schlafprobleme" an) und gibt sich wieder? Soll ich versuchen ihn nachts nicht mehr zu stillen, in der Hoffnung, dass er dann durchschläft (dafür gibt es ja aber sicher sowieso keine Garantie :-) ) Wenn ja, wie mache ich das am besten? Ich bin allein mit ihm, kann also meinen Mann nicht schicken. Auch habe ich die Vermutung, dass er vielleicht nachts öfter kommt, weil die Milch zurückgeht wg der Schwangerschaft und sich deswegen nachts wieder mehr holt. Dann wäre es doch sicher besser, weiter auch nachts zu stillen. Ich bin ein bisschen verunsichert, möchte gern aber bis zur Geburt stillen und auch danach, solange wie mein Sohn das möchte. Bisher hat das gut geklappt mit dem Bedarfsstillen. Was meinen Sie, kann ich einfach so weitermachen? Ich habe ein bisschen Sorge, dass es vielleicht zu viel wird, wenn ich das nicht ein bisschen reguliere. Vielleicht können Sie mir etwas meine Unsicherheit nehmen. Oder vielleicht gibt es andere Mütter hier, die mit einer solchen Situation Erfahrung haben. Danke. Paula


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Paula, ich glaube es Ihnen gerne, dass Sie verunsichert sind, aber wie Sie selbst schon vermuten, wäre das Abstillen keine Garantie für längere Nächte! Es kann gut sein, dass die Milch zurück geht und Ihr Baby deshalb öfter an die Brust möchte, es kann auch sein, dass es einfach Ihre Unsicherheit spürt und deshalb verstärkt stillt. Es kann aber auch einfach nur eine Phase sein, die in diesem Alter völlig typisch ist! Ich würde jetzt einfach mal abwarten und versuchen, so viel Ruhe wie nur möglich zu bekommen, damit SIE selbst fit bleiben. Ganz llliebe Grüße Biggi


morientes

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Liebe Biggi, vielen Dank für die schnelle Antwort. Das werd ich dann wohl versuchen. Hat ja bisher auch so geklappt. Eine Frage hätte ich noch: Was ist mit den drei Tagen nach der Geburt und dem Stillen meines ersten Kindes? In diesem Land hier gibt es die Regel, dass ich mindestens 72 Std. im Krankenhaus bleiben muss nach der Geburt und es kann auch sein, dass mein Großer gar nicht auf die Station darf. Da hat er ja dann quasi Stillzwangspause, wenn wir dann noch so stillen wie jetzt. Ist das nicht sehr schwierig für ihn? Liebe Grüße Paula


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Paula, Ihr Kind wird Sie doch besuchen dürfen, oder nicht? Sie könnten ja auch einen Spaziergang vor die Klinik machen ;-) und zur Not dort stillen. Wenn das gar nicht geht, dann wird Ihr Kind Sie zwar sicherlich vermissen, aber es wird die Situation meistern. LLLiebe Grüße, Biggi


morientes

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Liebe Biggi, auf die Station darf er nicht, auch mein Mann nicht. Und ich darf die Station auch nur bis auf den Flur verlassen, ohne mein Baby. Dort könnte ich ihn zur Not stillen, das stimmt. Vielen Dank für die schnelle Antwort. Liebe Grüße Paula


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