Mitglied inaktiv
hallo biggi, ich habe folgendes problem. seit ca 2,5 wochen reicht meine milch für meine kleine tochter (4,5 monate)nicht mehr aus. ich war der meinung das der rückgang vielleicht an dem stress unser hochzeit liegt, aber diese ist nun schon 2 wochen her. ich dachte das pendelt sich wieder ein. nun weiss ich ja das man eigentlich die milchmenge innerhalb 48 stunden erhöhen kann, was hilfreich ist wenn die kleine einen wachstumsschub hat. jetzt mache ich es schon seit einer woche so, das ich ihr mit eingefrorener muttermilch zufüttere, damit sie zufrieden ist nach dem trinken. seit gestern gehe ich her und pumpe spätestens alle 2 stunden milch ab und versuche so die menge zu erhöhen. bis jetzt noch ohne erfolg. hat diese aktion sinn? oder kann der rückgang auch daran liegen, das ich unter meinem ausgangsgewicht vor der geburt liege (ca 1 kg)? ich trinke auch mindestens 2 liter am tag. speziellen milchbildungstee trinke ich nicht, habe mir tee besorgt in dem fenchel, anis und kümmel drin ist (was anderes ist in dem speziellen tee ja auch nicht). hoffe du kannst mir ein paar tipps geben. vielen dank im voraus michaela
Liebe Michaela, selbst wenn Du noch mehr abgenommen hättest, könntest Du genug gesunde Milch für dein Baby bilden. Warum meinst Du denn, dass die Milch nicht reicht? Hat dein Kind nicht ausreichend zugenommen? Kann es denn sein, dass dein Kind einfach die Flasche der Brust vorzieht und nicht mehr effektiv an der Brust trinken kann? Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du dein Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Um das Interesse des Babys an der Brust wach zu halten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Dabei legst Du Dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und lässt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massierst es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast. Dieses "Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung ("schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe dich oft aus und entspanne dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar "Stilltage" einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen. Nach ein paar Tagen müssten auf diese Weise sowohl deine Milchmenge als auch dein Baby zunehmen. Wenn nicht, melde dich nochmals. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
hallo biggi, schon einmal danke für deine antwort. die kleine trinkt richtig gut an der brust, nur ist es so das da nach 3 bis 4 stunden trinkpause maximal 100 ml zusammenkommen und das reicht ihr nicht. wenn ich die brust abtaste ist die nach dem trinken richtig weich, also da ist sicher nichts mehr zu holen. meine tochte ist nach dem anlegen aber noch richtig unzufrieden. deshalb habe ich jetzt abgepumpt und ihr die gesammelten werke nach mit der flasche gegeben, wobei ich da auch noch auf aufgetaute milch zurückgreifen musste. zunehmen tut die maus richtig gut und kontinuierlich, sie wiegt jetzt 7 kg bei 61 cm! ich werde das mit den ruhigen tagen mal in angriff nehmen. fällt mir eben nur schwer die hausarbeit liegen zu lassen. aber für die kleine tue ich doch alles, möchte ja keine adaptierte milch füttern. vielen dank noch einmal. michaela
Mitglied inaktiv
hallo biggi, schon einmal danke für deine antwort. die kleine trinkt richtig gut an der brust, nur ist es so das da nach 3 bis 4 stunden trinkpause maximal 100 ml zusammenkommen und das reicht ihr nicht. wenn ich die brust abtaste ist die nach dem trinken richtig weich, also da ist sicher nichts mehr zu holen. meine tochte ist nach dem anlegen aber noch richtig unzufrieden. deshalb habe ich jetzt abgepumpt und ihr die gesammelten werke nach mit der flasche gegeben, wobei ich da auch noch auf aufgetaute milch zurückgreifen musste. zunehmen tut die maus richtig gut und kontinuierlich, sie wiegt jetzt 7 kg bei 61 cm! ich werde das mit den ruhigen tagen mal in angriff nehmen. fällt mir eben nur schwer die hausarbeit liegen zu lassen. aber für die kleine tue ich doch alles, möchte ja keine adaptierte milch füttern. vielen dank noch einmal. michaela
Liebe Michaela. wie viel Milch eine Frau abpumpen oder ausstreichen kann sagt NICHTS darüber aus, wie viel Milch sie tatsächlich bildet. Erstens gibt es ganz große Unterschiede in der Leistungsfähigkeit der Milchpumpen (und noch dazu arbeitet nicht jede Pumpe bei jeder Frau gleich wirkungsvoll). Zweitens ist das Abpumpen oder Ausstreichen eine Technik, die erlernt werden muss (die Frau muss auch lernen mit der Pumpe einen Milchspendereflex auslösen zu können) und drittens gibt es keine Pumpe, die so wirkungsvoll eine Brust entleeren kann wie ein Baby. Dazu kommt, dass der Milchspendereflex bei der Mutter um ein vielfaches besser durch ein Baby als durch eine Milchpumpe ausgelöst wird. Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. Lege wirklich ein paar "Stilltage" ein und gönne dir viel Ruhe. LLLiebe Grüße, Biggi
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