Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Weiter stillen oder Beikost ???

Frage: Weiter stillen oder Beikost ???

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Meine kleine Kylie ist jetzt 15 Wochen alt und wird noch voll gestillt, doch die Muttermilch reicht ihr nicht mehr aus, sie hat ständig Hunger und saugt an ihrem Händchen bis es blau iat. Doch sie verweigert die Flasche. Ich habe schon alle Sauger probiert, alles vergebens...habe auch schon mal ein paar Löffelchen zerdrückte Banane angeboten, die sie mit viel freude gegessen hat und danach viel friedlicher war. Obwohl ich gerne stille, wäre es vielleicht Zeit mit Beikost zu beginnen? Wie fange ich da am Besten an? Danke für alle Antworten!!


Biggi Welter

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? Liebe Sindy, das Saugen an Fingern oder Händen ist nach den ersten vier Wochen kein sicheres Hungerzeichen mehr. Das Kind beginnt dann sich selbst und seine Umgebung wahrzunehmen und zu erforschen und der Mund ist ein ganz wichtiges Organ, wenn es um das Erforschen und Begreifen geht. Manche Kinder saugen dann sehr viel an Händen oder Fingern, ohne dass sie wirklich Hunger haben. Mit 15 Wochen ist Kylie noch zu jung für feste Nahrung und ehe Sie nun überlegen, ob Sie Ihrem Kind Beikost anbieten, schauen Sie doch zunächst einmal, ob Kylie alle Anzeichen für ein gut gedeihendes Baby erfüllt: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sollten wider Erwarten diese Punkte nicht erfüllt sein, dann wenden Sie sich am besten an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und besprechen mit ihr, was Sie tun können, um Ihre Milchmenge wieder an den Bedarf Ihres Kindes anzupassen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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