Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist 7 Monate (geboren 18.7.02). In den letzten Tagen wird es immer häufiger, daß er tagsüber kaum gestillt werden will. Gegen abend dann ab ca.20Uhr kommt er fast stündlich bis 0 Uhr und schläft dann meist 4-5 Stunden und kommt dann noch 2mal bis morgens zum stillen. Ich hab noch eine große Tochter, knapp 3 Jahre, von ihr wird er tagsüber natürlich oft abgelenkt. Ich versuche ihn halt oft anzulegen, wenn er etwas am meckern ist und ich denke er hat Hunger. Er nimmt dann kurz die Brust und bis die Milch richtig einschießt läßt er wieder los und ich laufe aus. Er will dann einfach nicht mehr, schreit dann nur. Sonderlich viel Beikost ißt er auch nicht. Ich biete ihm halt immer ein paar Löffel an, aber ich habe den Eindruck, daß er viel lieber bei unserem Essen mit essen würde. Ab und zu gebe ich ihm mal was ab und das kaut er dann auch richtig mit Hingabe. Nur trau ich mich noch nicht, ihm viel zu geben. Laut meinem Kinderarzt soll ich Brot erst ab 9 Monate geben und vom Tisch soll er erst ab 1 Jahr mitessen. Also er möchte das immer selber in die Hand nehmen und dann essen, wenn ich ihm was Selbsgekochtes klein mache und vom Löffel gebe, will ers auch nicht. Ich hab auch verschiedene Stillpositionen durchprobiert tagsüber, aber das gefällt ihm alles nicht. Kann es sein, daß er dann abends das Stillen vom ganzen Tag nachholt?Kann sich meine Brust da drauf einstellen? Tagsüber kaum stillen und gegen abend dann unglaublich viel, ich habe angst, daß meine Milch dann zurück geht. Ich merke das ja auch, wie ich tagsüber gut gefüllt bin und nachts fühle ich mich total leer und wundere mich, wie er da noch was raus bekommt. Bin mir aber auch unsicher, ob er am Zahnen ist, wäre vielleicht auch eine Erklärung oder? Bis jetzt kann ich aber nichts sehen im Mund, nichts geschwollen und seh auch nichts durchschimmern. 2 Zähne hat er schon bekommen vor 2 Monaten. Ich hoffe du kannst mir helfen. LG Ann
? Liebe Ann, da spielen vermutlich mehrere Faktoren eine Rolle. Sicher ist das Entdecken der Welt und auch die Ablenkung durch die Schwester jetzt etwas, was dazu führt, dass dein Sohn tagsüber zu beschäftigt ist, um in Ruhe an der Brust trinken zu können. Das ist bei vielen Kindern zwischendurch immer wieder so. Und nachts wird dann tatsächlich nachgeholt, was tagsüber versäumt wurde. Das Zahnen kann auch Einfluss auf das Trinkverhalten haben, allerdings sind zahnendes Kinder häufig besonders in der Nacht unruhig. Dennoch kannst Du ja mal versuchen, ob es deinem Kind hilft, wenn Du seine Zahnleisten sanft massierst. Die Brust kann sich darauf einstellen, dass dein Kind mehr nachts trinkt als tagsüber, genau so wie sie sich auch wieder umstellen kann, wenn dein Sohn sich wieder anders verhält. In der Zeit bevor jemand auf die Idee kam, Essen zu pürieren und in Gläser zu füllen oder Fertigbreie herzustellen und in Tüten zu verkaufen, sind die Menschenbabys auch groß geworden. Gläschennahrung und Fertigbrei sind sicher praktisch und können das Leben einer Mutter erleichtern, aber sie sind kein Muss. Es gibt Kinder, die mögen keine Breie und feinpüriertes Gemüse und wenn dein Kind Interesse an dem hat, was auf den Familientisch kommt, dann ist es möglich, dass Du da einfach etwas abzweigst, was für es geeignet ist. Es spricht überhaupt nichts dagegen, dass ein Kind ab dem ersten Bissen der Beikost vom Familientisch mitisst, vorausgesetzt, dass die Familienkost so gestaltet ist, dass etwas babygerechtes abgezweigt werden kann. So kann zum Beispiel das Gemüse für die ganze Familie gedünstet werden und ehe es gewürzt wird, wird eine Portion für das Baby weggenommen. Das Gleiche gilt für Kartoffeln usw. Wenn dein Kind lieber selber essen mag, dann lass es doch. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse- und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Viele Kinder wollen lieber selber essen, statt gefüttert zu werden, ja manche hassen es geradezu gefüttert zu werden. Am Anfang gibt es zwar ein ziemliches Geschmiere, doch die meisten Kinder lernen sehr schnell selbst zu essen. LLLiebe Grüße Biggi
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